Die auch in hiesigen Gewässern gut bekannte kanadische Breakbulk- und Bulk-Reederei Fednav hat einen weiteren Neubau in Dienst gestellt.
[ds_preview]Der Bulker »Arvik I« war in Japan bei Sumitomo bestellt und von der Werft Japan Marine United (JMU) gebaut worden. Der 31.000-Tonner hat die »Polar Class 4« und soll die in die Jahre gekommene »Arctic« ersetzen – das Schiff hat immerhin schon 43 Jahre auf dem Buckel.
Zum Einsatz kommt die »Arvik I« ab Mitte Mai zwischen den Häfen des St. Lawrence River und Deception Bay und die Raglan-Mine von Glencore bedienen. Sie ist eine Schwester der beiden anderen eisbrechenden Massengutfrachter der Polar-Klasse 4 von Fednav, der »Nunavik«, die 2014 abgeliefert wurde, und der 2006 unter kanadischer Flagge in Dienst gestellten »Umiak I«. »Das neue Schiff ist mit der neuesten Technologie ausgestattet, zu der auch Haupt- und Hilfsmotoren der Stufe III gehören, und erfüllt die neuesten strengen IMO-Vorschriften für Stickoxidemissionen (NOx)«, teilte Fednav jetzt mit.
Fednav betreibt eine Flotte von sogenannten »Laker«-Schiffen, ausgelegt auf die Abmessungen in dem Wasserstraßensystem der Großen Seen in Nordamerika, sowie Bulker in den Klassen Handysize, Supramax und Ultramax – insgesamt 120 Schiffe, davon 60 »eigene«, die auch in regelmäßigen Diensten deutsche Häfen anlaufen. Über das Segment Fednav Atlantic Lakes Line (FALLine) werden auch Projekt-, Breakbulk-, und MPP-Ladungen transportiert. Fednav betreibt zudem elf Seeterminals in Nordamerika.
Die »Arctic« hat im April bereits ihre letzte Reise angetreten und wird in der Türkei den weiteren Angaben zufolge »nach strengen grünen Recycling-Protokollen« verschrottet. »Das Schiff hatte eine beeindruckende Karriere und wird Generationen von kanadischen Seeleuten wegen seiner Rolle bei der Erschließung der kanadischen Arktis für den ganzjährigen Schiffsverkehr in Erinnerung bleiben«, so die Reederei weiter.