Der Hafen Göteborg treibt seine Digitalisierung voran. Dafür führt das Unternehmen im ersten Schritt einen digitalen Liegeplatzplaner ein.

Mit einem neuen digitalen Tool sollen die Anläufe im Göteborger Hafen zeit- und kosteneffizienter werden. Der Liegeplatzplaner, der von der Göteborger Hafenbehörde in Zusammenarbeit mit dem finnischen Unternehmen Awake.AI entwickelt wurde, soll nach dem Sommer eingeführt werden.

»Wir arbeiten an mehreren Fronten an der Digitalisierung des Hafens, nicht nur um Anläufe effizienter zu gestalten, sondern auch um Frachtströme zu visualisieren. Der Liegeplatzplaner ist nur eine von mehreren Investitionen, die wir tätigen, um den Göteborger Hafen in die Zukunft zu führen«, sagt Martin Johannesson, IT-Manager bei der Göteborger Hafenbehörde.

Der sogenannte »Berth Planner« bietet den Angaben zufolge eine Zwei-Wege-Integration – für die interne Nutzung durch das Personal der Liegeplatzplanung im Göteborger Hafen und für die externe Nutzung durch die verschiedenen am Hafenanlauf beteiligten Parteien.

Die Verkehrskoordinatoren bei Port Control, die Sicherheitskoordinatoren im Energieterminal und die Produktionsplaner des Hafens bekommen nun eine schematische Übersicht an die Hand. Diese ähnelt »in vielerlei Hinsicht einem traditionellen Fahrplan, bei dem man sehen kann, welche Schiffe an den verschiedenen Liegeplätzen festgemacht sind«. Mit Hilfe eines Kartendienstes könne Zeitfenster für jeden Liegeplatz gewählt werden. Auf diese Weise wird sichtbar, welches Schiff zu einer bestimmten Zeit an welchem Liegeplatz festmachen soll. Die positionierten Schiffe an Liegeplätzen, die mit GPS-Pollern ausgestattet sind, sind dann auf der Karte zu sehen.

Die detaillierte Produktbeschreibung und die erwarteten Vorteile will die Hafenbehörde am 12. Mai vorstellen. Dafür will die Göteborger Hafenbehörde zusammen mit Awake.AI ein Webinar veranstalten.