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Vorrausichtlich Anfang Juni soll das unbemannte, autonome Forschungsschiff »Mayflower Autonomous Ship« (MAS) den Atlantik überqueren. Dabei wird es von einem hybrid-elektrischen Antriebsystem von Fischer Panda UK mit Energie versorgt. [ds_preview]

Wie das Unternehmen mitteilt, wurden das hybrid-elektrische Antriebssystem auf dem autonomen Forschungsschiff bereits installiert und in Betrieb genommen. Das Lieferpaket umfasste Motoren, Batterien, Dieselgeneratoren und die dazugehörige Leistungs- und Steuerelektronik. Das Antriebssystem wird hauptsächlich durch Wind- und Solarenergie aufgeladen. Es soll eine Überfahrt in etwa 20 Tagen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 10 kn ermöglichen. Bei äquatorialem Sonnenschein und Wind sollte die Reichweite den Angaben zufolge unbegrenzt sein. Die Dieselgeneratoren würden lediglich als Backup bei nicht so guten Bedingungen dienen.

Der 5 t schwere und rund 15 m lange Roboter-Forschungs-Trimaran, der von der Meeresforschungsorganisation ProMare mit IBM entwickelt wurde, ist am 16. September letzten Jahres vom Stapel gelaufen und hat eine mehrmonatige Seeerprobung hinter sich.

KI-Kapitän an Bord

Das Schiff wurde entwickelt, um eine sichere, flexible und kosteneffiziente Möglichkeit zu bieten, Daten über den Ozean zu sammeln. Es verfügt über einen KI-Kapitän und ist mit Präzisions-Navigation, GNSS-Positionierung, Radarsensoren, Satellitenkommunikation, meteorologischen Instrumenten, Kameras und Radar ausgestattet, um die Sammlung von Daten und Erkenntnissen über Walpopulationen, Meeresspiegel, Mikroplastik und andere Forschungsthemen zu ermöglichen.

Ohne menschlichen Kapitän oder Bordbesatzung wurde MAS als eine Plattform konzipiert, um zukünftig das Verständnis für Themen wie Klimawandel, Plastikverschmutzung der Ozeane und Schutz der Meeresbewohner zu vertiefen. Parallel dazu soll die Entwicklung autonomer Systeme, auch die Schifffahrt, die Öl- und Gasindustrie, die Telekommunikation, die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, die Fischerei und die Aquakultur unterstützen.

Das MAS-Projekt kann auf Mas400.com, einem Live-Missionsportal, verfolgt werden.