Bernard Meyer (l.), Dirk Lehmann (© Meyer Werft / Becker Marine Systems)

Der europäische Schiffbau- und Zulieferverband Sea Europe hat mit Rene Berkvens einen neuen Vorsitzenden als Nachfolger von Kjersti Kleven gewählt. Auch zwei deutsche Manager sind im neuen Vorstand vertreten.[ds_preview]

René Berkvens tritt seinen Posten heute an, er wurde für zwei Jahre gewählt. Er blickt auf umfangreiche Erfahrungen zurück: Von 2006 bis 2020 war Berkvens Chief Executive Officer der niederländischen Damen-Gruppe, bevor es zu einer Neuaufstellung an der Unternehmensspitze kam und Arnout Damen die Top-Position übernahm. In der Amtszeit von Berkvens fielen 15 Übernahmen von Unternehmen in den Bereichen Schiffsreparatur, Neubau und Engineering. Er 36 Jahre bei Damen, davor war er als Marketingberater in den USA tätig.

Vizevorsitzende Meyer und Lehmann

Auf der Generalversammlung ernannte SEA Europe auch neue Vize-Vorsitzende. Dazu zählen unter anderem Bernard Meyer (Geschäftsführender Gesellschafter, Meyer Werft) und Dirk Lehmann von Becker Marine Systems. Außerdem gewählt wurden Hervé Guillou (Vorsitzender, GICAN), Vincenzo Petrone (Vorsitzender, Assonave), Lars Skytte Jorgensen (Vice President Marine BU Boiler Systems, Alfa Laval), Lawrence Zammit (Vorsitzender, SEA SMRC), Egil Haugsdal (Präsident, Kongsberg Maritime) und Helen Polychronopoulou (Vorsitzende, Hemexpo).

Berkvens Damen
Rene Berkvens (© Damen)

Er freue sich auf seine neue Aufgabe in herausfordernden Zeiten, so Berkvens jetzt, »gleichzeitig ist mir bewusst, dass meine Antritt zu einem sehr kritischen Zeitpunkt kommt, da der maritime Technologiesektor in Europa stark von der Pandemiekrise betroffen ist. Diese Krise hat unseren Sektor sehr hart getroffen, insbesondere zu einem Zeitpunkt, an dem er bereits stark unter unfairem Wettbewerb und zunehmendem Handelsprotektionismus litt«. Als Teil seiner Aufgabe sieht er es, die Branche widerstandsfähiger zu machen und ihn in die Lage zu versetzen, »das vielversprechende Potenzial des Europäischen Green Deals, der Digitalen Agenda der EU und der Blue Economy zu nutzen.«