Print Friendly, PDF & Email

In einer norwegisch-schwedisches Partnerschaft wollen Fred. Olsen und der Vattenfall-Konzern ihre Chancen im umkämpften schottischen Offshore-Wind-Markt verbessern.[ds_preview]

Fred. Olsen Renewables – eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bonheur-Holding – und der Energiekonzern Vattenfall sind eine Partnerschaft auf 50/50-Basis eingegangen, um in der kommenden Leasingrunde für Offshore-Windkraftanlagen in Schottland mitzubieten. »Abhängig von einer erfolgreichen Vergabe« wollen sich die Partner darauf konzentrieren, durch die Schaffung einer lokalen und nachhaltigen Lieferkette in Schottland einen maximalen Wert für die schottische Wirtschaft zu erzielen »und den lokalen Gemeinden langfristige wirtschaftliche Vorteile zu bringen«.

Man wolle das Knowhow »zwei der führenden europäischen Entwickler von erneuerbaren Energien« bündeln, heißt es in einem Statement von Bonheur. Die Holding-Gesellschaft der Olsen-Familie betreibt zum Einen Windparks in Europa und in den USA. Darüber hinaus ist die Gruppe in der Kreuzfahrt und in der Offshore-Schifffahrt aktiv, sowohl im Service-Markt als auch im Transport- und Installationsgeschäft. Zuletzt war die Offshore-Flotte aber nicht komplett ausgelastet. Im Offshore-Wind-Geschäft will man zunehmend als »One Stop Shop« auftreten. Für den Transport setzt man auf die Zusammenarbeit mit United Wind Logistics aus Hamburg – eine Tochter vom MPP-Carrier United Heavy Lift. 2019 stieg Fred. Olsen bei UWL ein und übernahm 50% der Anteile.

Die Bonheur-Tochter Fred. Olsen Renewables ist ein Entwickler, Eigentümer und Betreiber von erneuerbaren Energien, mit zwölf in Betrieb befindlichen Windparks und einer Gesamtprojektpipeline von rund 4 GW in Onshore- und Offshore-Wind.  Vattenfall betreibt derzeit mehr als 1 GW Windenergiekapazität in Großbritannien, darunter das European Offshore Wind Deployment Centre in der Bucht von Aberdeen.

Im Blick haben die Partner Schottlands bevorstehende Offshore-Ausschreibung »ScotWind«, die bis zu 15 Gebiete mit einer Kapazität von 10 GW umfasst. Gebote für Pachtoptionen werden im Juli fällig, eine Vergabe der Optionsverträge wird für das erste Quartal 2022 erwartet.