VDR: »Bedingungen für Reeder in Deutschland müssen attraktiv bleiben!«

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Der Verband Deutscher Reeder sieht die hiesige Handelsflotte »stabil und resilient«. Im Wettbewerb der Schifffahrtsstandorte sei es aber wichtig, die Rahmenbedingungen attraktiv zu halten.

Der Reeder-Verband reagiert damit auf die jüngst veröffentlichte Studie »The Leading Maritime Cities of the World 2024« (LMC) der Klassifikationsgesellschaft DNV und der norwegischen Unternehmensberatung Menon Economics.[ds_preview]

Der internationale Wettbewerb unter den maritimen Standorten weltweit bleibe intensiv, wie die Studie deutlich mache. Der LMC-Bericht vergleicht und bewertet die maritimen Städte der Welt unter verschiedenen Kriterien, wie dem Zustand der Schifffahrtsbranche, der Häfen und Logistik, des maritimen Finanz- und Rechtssektors, der maritimen Technologien sowie generell nach der Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit.

Singapur belegt demnach den Spitzenplatz 1 unter den Schifffahrtszentren. Nach der Studie ist Singapur bestens auf die digitale Transformation der Branche vorbereitetet und weltweit führendes Zentrum für grüne Technologien und Lösungen. Auch drei europäische Städte schaffen es unter die ersten fünf führenden maritimen Zentren der Welt: Rotterdam (2), London (3) und Oslo (5). Platz 4 sichert sich die chinesische Stadt Shanghai.

Rotterdam punktet vor allem im Bereich Häfen und Logistik, London ist insbesondere im maritimen Finanz- und Rechtssektor stark aufgestellt. Als einzige deutsche Stadt unter den Top 50 maritimen Standorten der Welt landet Hamburg auf Platz 8. Sie schneidet nach Ansicht des Reederverbands »vorwiegend in den Bereichen Schifffahrt sowie Häfen und Logistik vergleichsweise gut ab«.

»Rahmenbedingungen attraktiv halten«

VDR-Hauptgeschäftsführer Martin Kröger sagte jetzt: »Der Wettbewerb der Schifffahrtsstandorte weltweit um die Gunst der Reedereien bleibt hart. Wichtige Schifffahrtsstandorte mit vorteilhaften Rahmenbedingungen liegen quasi direkt vor unserer Tür. Umso wichtiger ist es, die Rahmenbedingungen für Reedereien in Deutschland attraktiv zu halten.« Die deutsche Handelsflotte sieht er derzeit trotz großer Herausforderungen stabil und resilient.

»Wichtig ist, dass das so bleibt, denn die deutsche Handelsschifffahrt ist ein unverzichtbarer Bestandteil der nationalen Wirtschaft. Sie trägt wesentlich zum Wohl des Landes bei, indem sie die Unternehmen und die Bevölkerung mit den Gütern versorgt, die sie zum Wirtschaften und Leben benötigen«, betonte Kröger, der mit dem VDR rund 150 Mitglieder vertritt.