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Das ehemalige Wrack- und Forschungsschiff des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) »Atair« heißt jetzt »Arctic«. [ds_preview]

Die bundeseigene Verwertungsgesellschaft VEBEG hatte das 1987 in Dienst gestellte Schiff öffentlich versteigert. Neuer Eigner ist das niederländische Unternehmen Redwise Maritime Services BV in Huizen. Der Verkauf erfolgte im Zusammenhang mit der Indienststellung des neuen, ebenfalls »Atair« heißenden, Wrack- und Forschungsschiffes, das bei der Fassmer-Werft gebaut wurde.

Unter dem Namen »Arctic« soll das Schiff zukünftig im Offshore-Bereich eingesetzt werden. Das bei der Kröger-Werft in Rendsburg gebaute Schiff wurde für die Summe von 450.000 € versteigert. Konkrete Pläne über den Einsatz des 57 m langen Schiffes hat der Eigner noch nicht bekanntgegeben. Aktuell liegt das Schiff, nun unter niederländischer Flagge und mit Heimathafen Huizen noch immer im Braker Binnenhafen auf.

Zu den Aufgaben der ehemaligen, eisverstärkten »Atair« gehörten einst unter anderem die Seevermessung und Wracksuche, dabei überwiegend die Auslotung der deutschen Küstengewässer in Nord- und Ostsee, um präzise und aktuelle Daten für die Seekarten, Sportbootkarten und weiteren nautischen Publikationen des BSH zu liefern. Bei Bedarf erfolgten auch Seevermessungen in internationalen Küstengewässern, meereskundliche und nautisch-technische Untersuchungen. Eine 16-köpfige Stammbesatzung und bis zu sieben Wissenschaftler fanden an Bord des Schiffes Platz. Weiterhin wurden zwei 7,4 m flachgehende Alu-Vermessungsboote mitgeführt, die unter anderem mit Echoloten ausgerüstet sind. Ein Boot ist zusätzlich für den Tauchereinsatz ausgerüstet.