Lomar Shipping hat mit der »Bremen Trader« ein brandneues Containerschiff in die Flotte aufgenommen. Es ist der Schlusspunkt eines 1 Mrd. $ teuren Neubau-Programms.
Insgesamt hat Lomar Shipping, [ds_preview]bis ins vergangene Jahr vom verstorbenen CEO Achim Boehme geführt, in den vergangenen zehn Jahren 43 Containerschiffe und Bulker der Flotte hinzugefügt. Zuvor hatte das griechisch-britische Schifffahrtsunternehmen wiederum fast die gesamte Tonnage verkauft und war nahezu unbelastet in die durch die Lehman-Pleite ausgelöste Schifffahrtskrise gestartet. Zwischen 2004 und 2007 waren 67 Schiffe verkauft worden, bevor mit der Übernahme von Allseas und 26 Schiffen der Wiederaufbau der Flotte begonnen wurde.
Die Neubauserie hatte mit einer Reihe von acht von SDARI entworfenen Ultramax-Bulkern (64.000 tdw) begonnen. Es folgte eine Flotte von 35 Containerschiffen mit einer Kapazität von 1.100 TEU bis 2.700 TEU. Die Schiffe wurden alle zwischen 2014 und 2021 abgeliefert.
Bei der »Bremen Trader« handelt es sich um ein von Cosco Guangdong gebauten Feeder mit 1.800 TEU inklusive 492 Reefer-Plätzen.
Zuletzt hatte sich Lomar auch am Secondhand-Markt bedient. So waren Schiffe von NSC und von Hapag-Lloyd übernommen worden. Insgesamt hat Lomar nach eigenen Angaben seit 2009 als Teil der »antizyklischen Investment-Strategie« 125 Schiffe im Wert von 2 Mrd. $ gekauft, aber immer auch Schiffe wieder abgegeben. Jüngster, spektakulärer Deal war der Verkauf des 2004 gebauten Panamax-Schiffes »Maine Trader« (4.992 TEU), des ehemaligen Hansa-Treuhand-Schiffes »HS Humboldt«, für 58 Mio. $. Der Kaufpreis vor sieben Jahren lag bei lediglich 14 Mio. $.
Aktuell betreibt Lomar Shipping 80 Schiffe, darunter Containerschiffe, Bulker und Tanker.