Der schwedische Konzern Saab hat einen Auftrag zur Modernisierung deutscher Fregatten eingeholt. Davon profitieren soll auch die Lemwerder Werft Abeking & Rassmussen.[ds_preview]

Wie die Schweden jetzt bestätigten, wurde mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Das Geschäft beinhaltet die Lieferung und Integration neuer Schiffsradare und Feuerleitanlagen für und in die Fregatten der Brandenburg-Klasse (F123) der Deutschen Marine in einem Zeitraum zwischen 2021 un 2030. Der Auftrag umfasst den Angaben zufolge ein neues Führungs- und Waffeneinsatzsystem, mit dem das derzeit auf der F123 eingesetzte System »vollständig überholt« werden soll, »um eine risikoarme Integration der neuen Schiffsradare und Feuerleitfähigkeiten zu ermöglichen«. Der Auftragswert beträgt umgerechnet rund 450 Mio. €.

Saab teilte zudem mit, dass die Werft Abeking & Rasmussen als Hauptauftragnehmer mit den Schiffbauarbeiten beauftragt werden soll, während das deutsche Unternehmen ESG die logistische Unterstützung übernehme.

»Wir sind stolz darauf, dass Deutschland Saab als Anbieter und Integrator von Einsatzsystemen für die zu überholenden Fregatten ausgewählt hat. Wir freuen uns darauf, dazu beizutragen, die deutsche Fähigkeit zur Integration von Einsatzsystemen im Inland zu stärken und einen hohen Anteil an Wertschöpfung und Dienstleistungen in Deutschland zu erbringen. Dieser Vertrag wird unsere Beziehung zu Deutschland für viele weitere Jahre stärken«, sagte Micael Johansson, Präsident und CEO von Saab.