Die japanischen Unternehmen K Line, Mitsubishi Shipbuilding und ClassNK wollen in einem Praxistest auf See den Einsatz von CO2-Abscheidungstechnologien auf Schiffen vorantreiben.[ds_preview]
Die Reederei, die Werft und die Klassifikation haben dafür das Projekt CC-Ocean ins Leben gerufen. Getestet wird die CO2-Abscheidung nicht im Labor, sondern unter Realbedingungen.
Dafür wurde jetzt eine kleine Anlage auf dem Kohlefrachter »Corona Utility« installiert. Der 88.000-Tonner hatte dafür eigens die Mitsubishi-Werft in Yokohama angelaufen.
Nach dem Auslaufen des Schiffes werden Experten von Mitsubishi für eine Reise an Bord bleiben, um die Anlage in Betrieb zu nehmen, ihre Betriebsleistung auf See zu bewerten und das abgeschiedene CO2 zu analysieren, wie heute bestätigt wurde. Danach soll die Schiffsbesatzung bis zum Ende des Geschäftsjahres 2021 den Betrieb, die Sicherheit und die Funktionsfähigkeit der Anlage bewerten. Zudem sollen weitere Tests durchgeführt werden, um eine »Kommerzialisierung« voranzutreiben. So wollen die Partner mittelfristig die Größe und das Gewicht anpassen und die Effizienz verbessern.