Columbuskaje Ankunft Mein Schiff 4- Coronavirus5.5.20 Luftfoto Scheer
© Bremenports / Scheer
Print Friendly, PDF & Email

Der Bau der 800 m langen Columbuskaje kann beginnen. Ein Jahr nachdem bremenports einen Antrag auf Planfeststellung gestellt hat, hat die zuständige Planfeststellungsbehörde die Pläne des Hafenmanagementgesellschaft genehmigt.

»Das Kreuzfahrtterminal braucht diese [ds_preview]neue Kaje dringend. Wir wollen an die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen. Deshalb ist es zwingend notwendig, die nicht mehr standsichere alte Kaje durch einen Neubau zu ersetzen. Ich bin sehr froh, dass bremenports jetzt die Voraussetzungen geschaffen hat, um auch künftig als Kreuzfahrtstandort bestehen und wachsen zu können«, erklärte Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen.

Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe: »Bei der Vorbereitung dieser großen Maßnahme liegen wir voll im Plan. Die Vergabe des Auftrags ist erfolgt, so dass wir planen, im Oktober mit dem Neubau zu beginnen. Damit wird das Ziel erreicht, direkt mit der Fertigstellung der Kaje 66 die neue Columbuskaje bauen zu können.«

Die Columbuskaje liegt im stadtbremischen Überseehafengebiet und erstreckt sich auf einer Länge von 1.000 m von der Südspitze der Columbusinsel bis zur sogenannten Kaje 66 im Norden. Sie dient vorrangig der Abfertigung und Ausrüstung von Kreuzfahrtschiffen.

Geplant ist, eine neue Spundwand mit etwa 20 m Abstand zur bestehenden Kaje in die Weser zu rammen und den Zwischenraum mit Sand zu verfüllen und neu zu befestigen. Durch das Vorsetzen der neuen Spundwand werden ca. 17.000 m² der Bundeswasserstraße landfest gemacht. Die Fläche geht in das Eigentum des Landes über.

Der erste Bauabschnitt umfasst einen 404 m langen Abschnitt und beginnt an der Kaje 66, der zweite Bauabschnitt umfasst einen 215 m langen Abschnitt. Es ist vorgesehen beide Teile im Jahr 2024 fertig zu stellen. Der 3. Bauabschnitt umfasst ebenfalls 215 m. Die Bauzeit ist mit einem Jahr kalkuliert, so dass mit einer Fertigstellung der Gesamtmaßnahme im Jahr 2025 zu rechnen ist.

Die Planungen sind nach Angaben von Bremenports darauf ausgelegt, den Betrieb des Kreuzfahrtterminals möglichst wenig einzuschränken. So wird die nach dem Nutzungsvertrag zugesicherten Kajenlänge von 515 m lediglich während des Winterzeitraums von Oktober 2022 bis März 2023 eingeschränkt. Auch in diesem Zeitfenster stehe eine nutzbare Kajelänge von rund 430 m zur Verfügung, so dass auch hier keine Einschränkung des Betriebs zu erwarten sei, heißt es.