Der deutsche Cleantech-Anbieter Fuelsave hat sich eine neue Finanzierung in Höhe von 3,4 Mio. € gesichert.[ds_preview]
Mit dem frischen Kapital soll das Team erweitert und die Produktion der Technologie FS Marine+ ausgeweitet werden, teilte Fuelsave jetzt mit. Mit der von Dreamcraft Ventures aus Dänemark angeführten Finanzierung werde man in der Lage sein, die wachsende Nachfrage nach der Retrofit-Lösung zu befriedigen, »die die Emissionen von Schiffen sofort reduzieren kann«.
FS MARINE+ optimiert den Angaben zufolge die Verbrennung durch die dynamische Einspritzung von Wasserstoff, Sauerstoff, Wasser und Methanol über den Lufteinlass. Diese Technologie, bezeichnet als »Verbrennungskonditionierung« soll den Kraftstoffverbrauch senken und Treibhausgasemissionen wie NOX um 30 bis 80 % reduzieren.
Die Investitionsrunde besteht aus zwei Tranchen, wobei die erste bereits abgeschlossen ist und die zweite »in Kürze mit weiteren Investoren abgeschlossen werden soll«, heißt es.
Das System soll relativ unkompliziert nachgerüstet werden können, da es keine Änderungen an den Teilen oder dem Funktionsprinzip des Motors erfordert. OPEX-Einsparungen aufgrund von Kraftstoffeinsparungen und geringere Wartungskosten seien die wichtigsten Vorteile.
Neuer Hauptsitz in Hamburg
Fuelsave will mit dem neuen Kapital in ein neues Kapitel seiner Entwicklung eintreten. Das 2012 gegründete Unternehmen hat die Einrichtung eines neuen Hauptsitzes in Hamburg angekündigt, wo eine neue Produktionslinie in einem ersten Schritt über 50 Systeme pro Jahr liefern kann.
CEO Marc Sima sagte: »Obwohl die Verbrennungskonditionierung kein Allheilmittel ist, hat sie das Potenzial, einen echten Beitrag zum Aufbau einer kohlenstoffarmen Zukunft für die Schifffahrt zu leisten. Wir sind stolz darauf, dass Dreamcraft dieses Potenzial erkannt hat, und freuen uns darauf, dieses neue Kapitel aufzuschlagen, während wir unsere Produktion ausbauen.«
Dreamcraft’s General Partner und Investment Manager Carsten Salling sagte: »Wir freuen uns, die innovative Technologie zu unterstützen, von der wir glauben, dass sie die Art und Weise, wie Schiffseigner über ihre Klimaverpflichtungen nachdenken, revolutionieren wird.«
