Foto: Gasum
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Die Bundesregierung will den Bau von LNG-Bunkerschiffen vorantreiben. Dafür werden Millionen Fördermittel bereitgestellt.[ds_preview]

Das Bundeswirtschaftsministerium gab heute den Start einer neuen Förderung für den Neubau von »Betankungsschiffen für LNG und erneuerbare Kraftstoffe« bekannt. »Damit leisten wir zum einen eine weitere wichtige Unterstützung zur Bewältigung der Folgen der ovid-19-Pandemie in der maritimen Industrie. Zum anderen sorgen wir mit der Förderung für mehr Klimaschutz in der Schifffahrt«, heißt es in einer Mitteilung.

Unternehmen können über eine Projektlaufzeit von maximal drei Jahren durch eine Anteilsfinanzierung mit einer Zuwendungsquote von bis zu 40% gefördert werden. Auch deutsche Werften sollen von dem Vorhaben profitieren. So sei Voraussetzung, »dass die Neubauvorhaben bei einer Werft mit Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland beauftragt und in der EU gefertigt werden.«

Die Anträge können ab sofort gestellt werden. Erster Stichtag für die Antragstellung ist der 31. Januar 2022. Insgesamt stehen im Bundeshaushalt aktuell 86 Mio. € in den Jahren 2022 bis 2024 zur Verfügung.

Über die Förderung soll die Zahl der Bunkerschiffe erhöht werden und damit die zur Verfügung stehende Infrastruktur für die Betankung mit alternativen Kraftstoffen verbessert werden, damit so auch die Nutzung alternativer Kraftstoffe erhöht werden kann. Die Schiffe sollen flexibel in Seehäfen beziehungsweise an Umschlag- und Liegeplätzen in Deutschland und in der Europäischen Union zum Einsatz kommen. Die Förderung trage damit auch zur Umsetzung europarechtlicher Vorgaben bei, die die EU Mitgliedstaaten zum Ausbau der Betankungsinfrastruktur für alternative Kraftstoffe verpflichten.