Quelle: Drewry
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Die Kostensteigerung bei den Schiffsbetriebskosten fällt in diesem Jahr moderat aus. Grund dafür ist offenbar, dass die Eigner angesichts guter Märkte auf Ausgaben verzichten.[ds_preview]

Nach Angaben des Beratungsunternehmens Drewry werden häufig nicht undingt notwendige Wartungsarbeiten verschoben, um die Schiffe in den derzeit guten Märkten weiterfahren zu lassen und Ausfallzeiten zu begrenzen. So seien die OPEX gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,7% gestiegen, heißt es in dem von Drewry veröffentlichten Bericht. Im Jahr zuvor hatte es noch eine Verteuerung um 4,4% gegeben. In den beiden Vorjahren legten die Betriebskosten um 2%–2,5% zu, während sie in den Jahren 2015 bis 2017 noch um 8% gesunken waren.

OPEX, Drewry
© Drewry

Insgesamt sind für die Studie 47 verschiedene Schiffstypen und -größen quer durch alle Segmente betrachtet worden. Als Kostentreiber entpuppten sich die Kosten für die Transportversicherung, sagt Latifat Igbinosun, Leiter der OPEX-Abteilung bei Drewry. Diese hätten sich durchschnittlich um 4,3% erhöht (Vorjahr: 4%). Dies sei auf ein Anziehen der Prämien für Kasko- und Maschinenversicherungen (H&M) sowie Schutz- und Haftpflichtversicherungen (P&I) zurückzuführen. Im Gegenzug seien die Ausgaben für Reparaturen und Wartung (R&M) zurückgegangen.

Mit Blick auf die Zukunft sind die Märkte nach Ansicht der Drewry-Experten volatil. Vor allem neue Dekarbonisierungsvorschriften dürften die OPEX mittelfristig belasten, heißt es.