Print Friendly, PDF & Email

Es geht nicht zuletzt vor allem um schwimmende Wndanlagen: Der norwegische Energiekonzern Equinor will sein Engagement im südkoreanischen Offshore-Markt durch eine Kooperation deutlich ausbauen.[ds_preview]

Mit dem staatlichen koreanischen Energiekonzern East-West Power (EWP) wurde eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit bei Offshore-Windprojekten mit einer Leistung von 3 GW unterzeichnet, wie heute bekannt wurde. Damit könnten sich die Norweger, die bereits im Lande aktiv sind, weitere Teile von Koreas Offshore-Kapazität sichern. Die Regierung in Seoul hat sich zum Ziel gesetzt, die erneuerbaren Energien bis 2034 um rund 60 GW auszubauen, wovon bis 2030 12 GW auf Offshore-Windenergie entfallen sollen.

Equinor Copyright Equinor Firefly floating offshore wind project illustration 3784827
© Equinor

»Gemeinsam mit EWP sind wir bereit, zu den Plänen des Landes beizutragen, sowohl kurz- als auch langfristig. Wir wollen den ersten kommerziellen schwimmenden Offshore-Windpark in Südkorea entwickeln. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit der koreanischen Lieferkette zusammen und kennen ihre Qualitäten und Fähigkeiten. Wir sehen ein großes Potenzial«, sagte Pål Eitrheim, Executive Vice President Renewables bei Equinor.

Angesichts der Wassertiefen an der koreanischen Küste seien schwimmende Lösungen erforderlich, um die Ziele der Regierung im Bereich der erneuerbaren Energien zu verwirklichen. Equinor will entsprechend seine Erfahrung mit schwimmenden Windenergieanlagen und Offshore-Technologien in die Partnerschaft einbringen.

Ole Joergen Bratland Copyright Equinor Pål Eitrheim 3754506 1
Jørgen Bratland (© Equinor)

Der Konzern ist seit 2014 in Südkorea vertreten und verfügt über langjährige Erfahrung mit koreanischen Werften und hat mit lokalen Zulieferern zusammengearbeitet, um den Bau von großen Plattformen und Schiffen zu unterstützen.

Equinor ist Betreiber des weltweit ersten schwimmenden Windparks »Hywind Scotland« (30 MW) und baut derzeit den weltweit größten schwimmenden Offshore-Windpark »Hywind Tampen« (88 MW), beide in der Nordsee. Während in diesen beiden Windparks die Hywind-Technologie zum Einsatz kommt, soll in Südkorea »Wind Semi« verwendet werden, eine speziell für die koreanischen Gewässer und die dortigen Bedingungen entwickelte Lösungen.