Die französische Containerlinienreederei will ihr Luftfracht-Geschäft ausbauen und bestellt dafür weitere Flugzeuge.[ds_preview]
Die erst im Frühjahr gegründete Abteilung Air Cargo soll erweitert werden, teilte das in Marseille ansässige Unternehmen jetzt mit. Dafür werden vier Airbus A350F geordert. Sie sollen die »kontinuierliche Entwicklung der Luftfrachtaktivitäten« vorantreiben, um Kunden komplette Logistiklösungen anzubieten.
Nach der Gründung im Februar hatte CMA CGM zunächst im März mit gekauften Secondhand-Fliegern den kommerziellen Betrieb mit dem ersten Flug zwischen Lüttich (Belgien) und Chicago aufgenommen, gefolgt von Flügen nach New York, Atlanta und Dubai. Der Einstieg in die Luftfracht wird als »Meilenstein in der strategischen Entwicklung der Gruppe in Richtung Logistik« beschrieben. Im September wurde schließlich ein Auftrag für Boeing-Flugzeuge bekannt.
Die jetzt bestellten Einheiten sollen mit neuesten Technologien und insbesondere mit optimiertem Treibstoffverbrauch »die Frachtflugzeuge mit der besten Umweltbilanz in der Branche« sein.
»Mit einer Ladekapazität von mehr als 100 t und einer Reichweite von fast 9.000 km wird die A350F es uns ermöglichen, unser Angebot an Langstreckenflügen zu verstärken, um Ihren Bedürfnissen besser gerecht zu werden«, so die Mitteilung.
Die Abteilung verfügt heute über eine Flotte von vier Airbus A330-200F, die ab Frühjahr 2022 durch zwei Boeing 777-Frachtflugzeuge ergänzt werden.
Die Flugzeuge stoßen bei der Reederei auf eine Flotte von 542 Containerschiffen, mit denen mehr als 420 Häfen bedient und im Jahr 2020 fast 21 Millionen TEU-Container transportiert wurden. Über die noch relativ neu zum Konzern gehörende Logistik-Tochter CEVA wickelt CMA CGM nach eigenen Angaben jährlich 400.000 t Luftfracht und 2,8 Millionen Tonnen Landfracht ab.