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Die Schifffahrtsbehörden von Liberia und China wollen künftig in maritimen Angelegenheiten kooperieren.[ds_preview]

Das in den Flotten deutscher Reeder stark vertretene Schiffsregister von Liberia (LISCR) gab jetzt bekannt, dass eine Absichtserklärung mit der Behörde für Seeverkehrssicherheit (Maritime Safety Administration) der Volksrepublik unterzeichnet wurde.

Liberia in Deutschland

In der deutschen Schifffahrt hat die Liberia-Flagge ein gutes Standing. Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist Liberia hinter Antigua & Barbuda das zweitbeliebteste Register zur Ausflaggung. 390 Schiffe unter deutscher Kontrolle führen demnach die Flagge des westafrikanischen Staats.

Man wolle die bestehenden Arbeitsbeziehungen im Bereich der Sicherheit im Seeverkehr stärken und ausbauen, heißt es in einem Statement.

Der Vereinbarung waren »mehrere Monaten enger Gespräche« vorausgegangen. Künftig wollen sich die Parteien in ihrer Zusammenarbeit auf verschiedene Bereiche fokussieren. Dazu zählen Hafenstaatkontrolle (Port State Control), Schutz der Meeresumwelt, Förderung und Erleichterung des Seeverkehrs zwischen beiden Ländern, Förderung der Sicherheit der Schifffahrt auf See, Ausbildung und Betreuung von Seeleuten sowie »andere Bereiche, die die Sicherheit von Schiffen auf See betreffen.«

Die Vereinbarung wird als Teil des umfassenderen Seeverkehrsabkommens zwischen Liberia und China beschrieben. Es räumt Schiffen unter liberianischer Flagge einen Vorzugsstatus bei der Ermäßigung der Hafengebühren in China ein.