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Steigendes Frachtaufkommen, bestes November-Ergebnis und ein brennendes Schiff – die Behörde der schwedischen Hafens Göteborg blickt auf ereignisreiche Monate zurück.[ds_preview]

Der kürzlich vom Göteborger Hafen veröffentlichte Umschlagbericht weist für November rekordverdächtige Containerzahlen aus, so die Hafenbetreiber. Dies sei »umso bedeutsamer in einem Jahr, das von einer Reihe noch nie dagewesener Ereignisse geprägt war, darunter die versehentliche Blockade des Suezkanals und die Covid-19-Pandemie, die die Welt nach wie vor in ihrem Griff hat«.

Elvir Dzanic, Geschäftsführer der Göteborger Hafenbehörde © Port of Gothenborg
Elvir Dzanic, Geschäftsführer der Göteborger Hafenbehörde © Port of Gothenborg

»Der jüngste Bericht zeigt einen Anstieg des Frachtaufkommens um 7 % von Januar bis November, den höchsten Wert seit 2015. Die Novemberzahlen zeigen auch, dass 74.250 TEU umgeschlagen wurden, was der höchste Novemberwert aller Zeiten im Göteborger Hafen ist«, berichtet Elvir Dzanic, Geschäftsführer der Göteborger Hafenbehörde.

Der Großteil des Containerumschlags des Hafens wird in dem von APM Terminals Gothenburg betriebenen Containerterminal abgewickelt. Ein kleinerer Teil des Containeraufkommens wird an den RoRo-Terminals von Göteborg RoRo Terminal und Stena Line umgeschlagen.

Brennendes Schiff im Hafen

Am 12. Dezember wurde der Hafen zum ersten Mal in der jüngsten Geschichte als Nothafen genutzt. Der mit Holz beladene Massengutfrachter »Almirante Storni« geriet in Brand und lag sieben Tage lang vor der Küste vor Anker, bis er schließlich anlegte und das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte. Währenddessen konnte der reguläre Hafenbetrieb normal weiterlaufen.

 

»Kein Hafen will ein brennendes Schiff in seiner Mitte haben, aber als die Entscheidung gefallen war, haben wir alle unsere Ressourcen mobilisiert, um dem Schiff zum Kai zu helfen. Wir wussten auch, dass der Göteborger Hafen, wenn überhaupt, für diese Herausforderung gerüstet war«, sagt Elvir Dzanic.

»Rückblickend können wir mit großer Erleichterung und großem Stolz feststellen, dass die gesamte Operation ein Erfolg war und vor allem die Besatzung unversehrt von Bord gehen konnte. Die Tatsache, dass alles nach Plan verlief, zeugt von der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Am Kai angekommen, war viel Koordination auf maritimer Seite erforderlich, damit der tägliche Seeverkehr ungestört ablaufen konnte. Auf der Kaiseite konnte APM Terminals schnell Bereiche und Transportwege für die weiteren Rettungsarbeiten schaffen und gleichzeitig die Effizienz der Terminalproduktion aufrechterhalten. Es ist beruhigend zu wissen, dass unser Krisenmanagementsystem dem gewachsen ist«, so Elvir Dzanic.