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© Felix Selzer
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Von Nord- und Ostseehäfen per Schiff und Bahn nach China: Um die Strecke durch Polen und Belarus zu entlasten, hat Far East Land Bridge (FELB) einen neuen Bahn-Service von St. Petersburg nach Peking gestartet.[ds_preview]

Far East Land Bridge ist spezialisiert auf den Transport von 40-Fuß-DV-, HV- und 20-Fuß-Containern zwischen dem Fernen Osten (China, Südkorea und Japan), Russland und Europa. Am 11. Dezember erreicht der erste Testzug für den neuen multimodalen Service vom russischen St. Petersburg kommend das Terminal in Peking. Der Zug mit 45 Containern war am 25. November gestartet, nachdem die Ware Hamburg per Schiff am 16. November verlassen hatte. Ab 2022 wird der Service regelmäßig angeboten und stellt die Grundlage eines neuen Angebotes in Richtung China dar. Ab Januar wird der Service auch auf der Südroute durch Kasachstan angeboten.

Die neue Strecke Hamburg – St. Petersburg – Peking beginnt mit dem Transport der Waren von den Häfen Rotterdam, Hamburg, Duisburg und Gdansk/Gdynia per Schiff nach St. Petersburg. Von dort aus erfolgt der Weitertransport über die Schiene nach Peking. Lediglich am Terminal Sabaikalsk an der russisch-chinesischen Grenze ist eine Umspurung nötig – auf der Strecke durch Belarus und Polen muss hingegen zweimal umgespurt werden. »Zuletzt kam es wiederholt zu Schwierigkeiten auf dem europäischen Teil der Strecke von Mitteleuropa nach China. Insbesondere die politische Situation in Belarus und lange Rückstaus an der polnischen Grenze erschwerten den Transport«, erklärt der Betreiber FELB.

Der neue Service umgeht sowohl Polen als auch Belarus. Die Zugehörigkeit zu RZD BA (Russian Railways Business Asset), und die dadurch resultierende enge Zusammenarbeit mit den russischen Eisenbahnen ermöglichen es FELB, auf der Nord- und Südroute flexible Produkte, wenige Grenzkontrollen und effiziente Zollabfertigungsverfahren zu gewährleisten. »Der neue Service wird den Warenverkehr mit China merklich verstärken, da wir nunmehr in der Lage sind, unseren Kunden eine stabile Lösung mit beherrschbaren Laufzeiten anzubieten, bei der wir alles selbst in der Hand haben«, erklärt Uwe Leuschner, CEO der FELB Gruppe.