Die Hamburger Reederei F. Laeisz will im Rahmen eines Börsengang bei Gram Car Carriers aus Norwegen einsteigen. Eine der Vorbedingungen, die Abgabe von zwei Schiffen, ist nun in trockenen Tüchern.[ds_preview]

Gram Car Carrier gab jetzt bekannt, »dass die Übertragungen und der Erwerb der Schiffe von F. Laeisz erfolgreich abgeschlossen« wurde. Die Transaktion hat ein Volumen von 61,6 Mio. $.

Für die norwegische Reederei war der Kauf integraler Bestandteil des geplanten Börsengangs, der noch im vergangenen Jahr gescheitert war. Für den neuen Anlauf war der Abschluss der Privatplatzierung unter anderem abhängig vom Abschluss der Übertragung der gesamten Gram Car Carrier Flotte von 16 Schiffen von einer ehemaligen Unternehmenseinheit in Singapur und dem Erwerb von zwei Laeisz-Schiffen. Da dies nun geschehen ist, können die Börsenpläne weiterverfolgt werden. »Der erste Handelstag an der Euronext Growth Oslo soll voraussichtlich am oder um den 31. Januar 2022 sein«, heißt es in einer Mitteilung. Diese Privatplatzierung selbst hat ein Volumen von 121 Mio. $.

GCC bezeichnet sich selbst als »mit 18 Schiffen der weltweit drittgrößte Anbieter von Tonnage im Segment der Pure Car Truck Carriers (PCTCs)«. Die von Nikolaus H. Schües geführte Hamburger Traditionsreederei F. Laeisz ist früheren Angaben zufolge dann künftig mit mindestens 25,25% an Gram Car Carriers beteiligt, erhält als wichtigster Aktionär einen Sitz im Vorstand und könnte die Beteiligung, abhängig von der Nachfrage durch Dritte, zudem noch erhöhen. Neben Laeisz haben sich fünf weitere Investoren zur Zeichnung von Aktien im Gesamtwert von 37,4 Mio. $ verpflichtet – AL Maritime Holdings (12 Mio. $), J. Lauritzen (10 Mio. $), KLP Alfa Global Energy (6 Mio. $), AS Clipper (6 Mio. $ und Surfside Holding (3,4 Mio. $).