Die lange ums Überleben kämpfende Linienreederei Pacific International Lines (PIL) ist zurück im Neubau-Geschäft. In China sind zwei 13.000-TEU-Schiffe bestellt.[ds_preview]
Die in Singapur beheimatete PIL, die kurz vor dem finanziellen Kollaps stand, musste 2020 von Heliconia Capital Management, einem Teil des Staatsfonds Temasek Holdings, mit einem Kapitalnachschuss von mehreren Hundert Millionen Dollar gerettet werden. Gleichzeitig hatte sich die von SS Teo geführte Reederei, die keiner der großen Allianzen angehört, komplett aus dem Transpazifik-Geschäft zurückgezogen, ihren Anteil an der Pacific Direct Line (PDL) verkauft und die Flotte deutlich verkleinert.
Nun ist man zurück am Markt und ordert wieder neue Schiffe. In China wurden bei Jiangnan zwei Großcontainerschiffe mit jeweils 13.000 TEU Kapazität bestellt. Sie sollen dem Vernehmen nach jeweils 160 Mio. $ kosten und im 4. Quartal 2024 abgeliefert werden. Außerdem wurden Optionen für zwei weitere Schwesterschiffe vereinbart.
PIL gehörte bis Anfang 2020 mit knapp 400.000 TEU an Kapazität in der Flotte zu den Top 10 der global operierenden Linienreedereien, war dann aber durch die Schiffsverkäufe zurückgefallen. Aktuell ist PIL mit 268.000 TEU und 81 Schiffen, darunter 57 eigenen, bei Alphaliner auf Platz 12 gelistet.