Während der Neubau »Global Mercy« kurz vor seiner Indienststellung steht, kann die Wohltätigkeitsorganisation Mercy Ships endlich wieder auf ihre »Africa Mercy« zurückgreifen. Die Corona-Zwangspause ist vorerst beendet.[ds_preview]

Die Organisation, für die die »Global Mercy« derzeit in Nordeuropa endausgerüstet wird, machte jetzt die Rückkehr des Krankenhausschiffes nach Dakar im Senegal öffentlich. Der Präsident der Republik Senegal Macky Sall zeigt sich erfreut darüber, dass das Hospitalschiff in die Hafenstadt des westafrikanischen Landes zurückgekehrt ist: »Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen sind der Maßstab unseres staatlichen Handelns. Die kostenlosen medizinischen Behandlungen von Mercy Ships sind ein großartiger Beitrag für uns dieses Ziel zu erreichen«.

Africa Mercy Mercy Ships
»Africa Mercy« (© Mercy Ships)

Gesundheitsminister M. Abdoulaye Diouf, der bei der Ankunft der »Africa Mercy« vor Ort war, bezeichnete die Rückkehr »als wichtigen internationalen Beitrag« und als wichtige Ergänzung zu den senegalesischen Bemühung, die chirurgischen Kapazitäten im Land auszubauen.

Das Team von Mercy Ships Deutschland zeigte sich ebenfalls über die lang ersehnte Rückkehr eines der Schiffe nach Westafrika erfreut. Geschäftsführer Udo Kronester, der im HANSA PODCAST ausführlich zu den Plänen der Organisation Stellung genommen hatte,  sagte dazu: »Auf diesen Tag haben wir alle gewartet. Die Covid-19 Pandemie hatte vor fast zwei Jahren einen erfolgreich und effizient laufenden Einsatz zur Pause gezwungen.«

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Udo Kronester (Foto: Mercy Ships)

Patienten, die seinerzeit zurückgelassen werden mussten, sollen jetzt die ersten sein, die behandelt werden. Besonders freute er sich über die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter aus Deutschland, die bereits vor Ort sind oder im Laufe des Jahres auf das Schiff kommen werden. »Möge dieser Einsatz die Erwartungen und Hoffnung aller noch weit übertreffen«, so Kronester.

Zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 haben Spezialisten von Mercy Ships alle 14 Regionen des Senegal besucht. In Zusammenarbeit mit senegalesischen Chefärzten wurden mehr als 900 Patienten für eine erste Konsultation mit einem Mercy Ships-Chirurgen ausgewählt. Mercy Ships löse damit sein Versprechen gegenüber der senegalesischen Bevölkerung ein, den auf Grund der Pandemie frühzeitig beendeten Einsatz fortzusetzen. Zusätzlich zu den chirurgischen Behandlungen werden fast 750 senegalesische Fachkräfte im Gesundheitswesen eine medizinische Weiterbildung in verschiedenen Fachbereichen erhalten.


Nach Ansicht des HANSA-Teams ist Mercy Ships das, was man als »gute Sache«
bezeichnet – erst Recht in Corona-Zeiten, in denen viele Gesundheitssysteme unter noch stärkerem Druck stehen. Daher unterstützen wir das Projekt außerordentlich gerne und
sind offizieller Partner von Mercy Ships.
Die HANSA will dabei helfen, Aufmerksamkeit in der maritimen Öffentlichkeit schaffen. Auf Wunsch helfen wir auch gern, einen Kontakt zu Mercy Ships aufzubauen.