Der dänische Logistikkonzern hat dank enormer Steigerungen in der See- und Luftfracht und einer Übernahme im vergangenen Jahr einen großen Gewinnsprung gemacht.[ds_preview]

Der Umsatz stieg von 116.000 auf 182.000 Mrd. DKK – umgerechnet rund 24 Mrd. € –, der Bruttogewinn legte von 28,5 auf 37,6 Mrd. DKK zu. Das sogenannte EBIT vor Sondereinflüssen konnte von 9,5 um rund 70% auf 16,2 Mrd. DKK gesteigert werden.

»2021 war ein gutes – aber auch herausforderndes – Jahr für DSV«, sagte CEO Jens Bjørn Andersen. Mit der Übernahme des Geschäftsbereichs Global Integrated Logistics (GIL) von Agility hatte der Konzern nach der Übernahme von Panalpina einen weiteren Wachstumsschritt gemacht. Die Integration schreite gut voran, hieß es heute bei der Präsentation der Bilanz. Sie soll voraussichtlich im 3. Quartal 2022 abgeschlossen sein. Unterbrechungen der Lieferkette, Überlastung der Häfen und rekordhohe Frachtraten waren im Jahr 2021 wichtige Themen. »Unter diesen schwierigen Marktbedingungen freuen wir uns, ein starkes Finanzergebnis für 2021 vorlegen zu können«, so Andersen. Beim EBIT konnten die ursprünglichen Erwartungen (15,25 bis 16 Mrd. DKK) leicht übertroffen werden.

Für das Geschäftssegment See- und Luftfracht wurde ein EBI von 12,7 Mrd. DKK gemeldet. Das bedeutet einen Sprung von 82%. Auf das Landgeschäft entfielen »lediglich« 1,9 Mrd. DKK (+34%), die Sparte »Solutions« lieferte 1,8 Mrd. DKK (+53%).

Das Wachstum soll auch in 2022 weitergehen, hoffen die Verantwortlichen. Für das laufende Jahr erwartet DSV der heutigen Mitteilung zufolge ein Ergebnis von 18 bis 20 Mrd. DKK. Beim Ausblick geht man von einem globalen Wirtschaftswachstum von etwa 4% und einem ähnlichen Wachstumsniveau auf den Transportmärkten aus. DSV rechnet damit, »dass die derzeitige Situation mit Engpässen, knappen Kapazitäten und hohen Raten bis weit ins Jahr 2022 anhalten wird. Ein allmählicher Abbau der Engpässe könnte in der zweiten Jahreshälfte beginnen.«