Der Seenotrettungskreuzer »Theo Fischer«, derzeit DGzRS-Station Bremerhaven, ist im Einsatz für ein verletztes Besatzungsmitglied des Containerschiffes »Kyoto Express« (DGzRS)
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Ein Seemann des für Hapag-Lloyd fahrenden Containerschiffs »Kyoto Express« musste nach einer Augenverletzung in der Nordsee von Bord geholt werden.[ds_preview]

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bestätigte gestern abend einen Einsatz des Seenotrettungskreuzers »Theo Fischer«. Die Seenotleitung Bremen beziehungsweise die deutsche Rettungsleitstelle See (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), hatte zuvor erfahren, dass sich an Bord des unter deutscher Flagge fahrenden Containerfrachters »Kyoto Express« ein verletzter Matrose befand. Der 32-jährige Mann von den Philippinen hatte nach Arbeiten an Bord über Augenschmerzen geklagt.

Nach einer Beratung zwischen dem Kapitän und dem Notfallsanitäter der Johanniter wurde entschieden, den Verletzten abzubergen. Die Wachleiter alarmierten die Besatzung der »Theo Fischer«, der derzeit auf der DGzRS-Station Bremerhaven im Einsatz ist. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Seenotretter auf Seeposition an der Robinsbalje vor der Wesermündung, um Änderungen im Prielverlauf zu kartieren.

Gegen 11.15 Uhr ging die 23,1 m lange »Theo Fischer« beim 335 m langen Containerschiff längsseits und übernahm den Patienten. Vormann Sebastian Trudwig lobte die perfekte Zusammenarbeit mit der Mannschaft des Frachters, heißt es seitens der DGzRS. Die Seenotretter brachten den Patienten sicher nach Bremerhaven. Dort übergaben sie den Mann an den Landrettungsdienst, der ihn zu einem Augenarzt fuhr.

Die sonst in Bremerhaven stationierte »Hermann Rudolf Meyer« befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Überholung in der Werft der DGzRS.