MSC, Hamburg, HHLA
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MSC untermauert den Status als neue Nr. 1 in der Containerlinien-Schifffahrt mit weiteren Neubau-Aufträgen. Mit Werften wird über weitere 28 Bestellungen verhandelt.[ds_preview]

MSC hat bereits mehr als 100 Schiffe mit einer Kapazität von rund 1,4 Mio. TEU im Orderbuch. Die Aponte-Reederei mit Sitz in Genf verfügt laut Alphaliner heute bereits über eine Flotte mit 4,33 Mio. TEU und hatte vor dem Jahreswechsel Maersk (4,28 Mio. TEU) als Nr. 1 in der globalen Linienschifffahrt abgelöst. Die Schweizer haben zudem das mit Abstand größte Neubauprogramm.

77 Neubauten mit knapp 1,2 Mio. TEU stehen bereits im Orderbuch. Nun sollen offenbar weitere 28 Schiffe hinzukommen. Maklerberichte zufolge verhandelt die Reederei mit den Werften New Times und Qingdao Beihai (China) sowie mit Hyundai (Korea) über Neubauten mit 7.000 TEU bis 8.000 TEU und ist dem Vernehmen nach bereit, rund 120 Mio. $ pro Schiff zu zahlen. Vorgesehen ist demnach der Betrieb mit LNG.

Sechs Einheiten mit 7.700 TEU könnten demnach von Hyundai zur Ablieferung 2025 gebaut werden, von New Times könnten acht Schiffe mit 8.000 TEU kommen sowie weitere 14 Frachter gleicher Größe von Beihai Heavy Industry zur Ablieferung 2024 und 2025.

Kommen die Aufträge zustande, würde das Orderbuch auf 105 Schiffe und 1,4 Mio. TEU anwachsen. Das entspricht dann rund einem Drittel der fahrenden Flotte. Außerdem hatte MSC seit Sommer 2020 rund 160 Schiffe am Secondhand-Markt erworben, etliche auch von deutschen Reedern. 322 der derzeit rund 660 eingesetzten Einheiten gehören demnach MSC, der Rest ist gechartert.