Der Finanzinvestor OEP aus dem Hause JP Morgan übernimmt die Mehrheit am dänischen Spezialisten für Ballastwasseraufbereitung und Pumpen Desmi.[ds_preview]

»Wir freuen uns auf eine starke Partnerschaft mit CEO Henrik Sørensen und seinem Managementteam«, sagte Johann-Melchior von Peter, Senior Managing Director bei OEP bei der Bekanntgabe der Transaktion. Weitere Details, wie der Umfang des Einstiegs oder das finanzielle Volumen, wurden nicht veröffentlicht.

OEP will seine Erfahrungen im Industriesektor nutzen, um Desmi zu helfen, seinen Wachstumskurs zu beschleunigen und seine Endmärkte weiter zu diversifizieren.

Das dänische Unternehmen wurde 1834 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Nørresundby. Das Portfolio umfasst Pumpenlösungen für Endmärkte wie Marine und Offshore, Industrie, Versorgung, Verteidigung und Treibstoff. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Ballastwasserbehandlung (BMWS). Auch Lösungen für die Bekämpfung von Ölunfällen, das Einsammeln von Algen und die Reinigung von Wasserstraßen werden angeboten. Desmi ist in 20 Ländern in Europa, Asien, dem Nahen Osten, Nordamerika und Afrika vertreten und beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeiter.

»Es stand ganz oben auf unserer Agenda, einen neuen Eigentümer zu finden, der unsere Wachstumsstrategie in der Strömungstechnik fortsetzen und die Marke ausbauen will. OEP will genau das, und ich freue mich, sie als neuen Mehrheitsaktionär unseres großartigen Unternehmens begrüßen zu dürfen«, sagt Sørensen.

One Equity Partners (OEP) ist nach eigenen Angaben eine mittelständische Private-Equity-Gesellschaft, die sich auf die Bereiche Industrie, Gesundheitswesen und Technologie in Nordamerika und Europa konzentriert. Der Fokus liegt unter anderem darauf, marktführende Unternehmen durch die Identifizierung und Durchführung von transformativen Unternehmenszusammenschlüssen aufzubauen. Seit 2001 hat OEP weltweit mehr als 300 Transaktionen abgeschlossen. Der Investor wurde 2001 gegründet und 2015 von JP Morgan ausgegliedert.

OEP-Vorstand Marc Lindhorst betonte, er sehe »erhebliches Potenzial«, Desmis globale Infrastruktur und Wertschöpfungskette zu nutzen, um eine fragmentierte Branche zu konsolidieren und neue Produktsegmente zu erschließen.

Die Übernahme soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen sein und unterliegt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden sowie den üblichen Abschlussbedingungen.