Der MCN-Vorstand (v. l.): Bastian Gruschka (Hochschule Bremen), Jens Tathoff (biike), Torben Taeger (Alfa Laval Mid Europe), Martin Pieper (Martin Pieper Unternehmensberatung), Frank Nicolai (Moore BRL), Holger Ritter (Drynet). Nicht auf dem Bild: Johannes Hartwig (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus Schleswig-Holstein) (© Maritimes Cluster Norddeutschland)
Print Friendly, PDF & Email

Das Maritime Cluster Norddeutschland hat mit Bastian Gruschka einen neuen Vorsitzenden. Gesucht wird noch eine neue Organisationsstruktur.[ds_preview]

Anlässlich seiner Jubiläumsfeier hat das MCN kürzlich über die künftige Struktur des maritimen Netzwerks diskutiert. Wie sehr sich das Cluster innerhalb von elf Jahren etabliert habe, unterstrich Claudia Müller, Maritime Koordinatorin des Bundes, anlässlich ihrer Begrüßungsrede in der Kulturwerft Gollan in Lübeck, und kündigte weitere Unterstützung an: Im MCN würden Experten die großen Herausforderungen der Branche diskutieren und darüber, wie man die maritime Wirtschaft voranbringen kann. »Es ist mir deshalb ein Anliegen, das MCN in Gesamtdeutschland sichtbar zu machen«, so die Grünen-Politikerin. An ein Alleinstellungsmerkmal erinnerte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz: »Das MCN ist derzeit das einzige Cluster, in dem die fünf norddeutschen Bundesländer zusammenarbeiten.«

Ein zentrales Thema der Mitgliederversammlung war die Strukturänderung des MCN: »Im Vereinszweck steckt als wesentliches Kernziel die Stärkung der Innovationskraft und auch das MCN muss sich innerhalb der eigenen Struktur erneuern und stärken, um innovationsfähig zu bleiben«, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Knut Gerdes. Dies gelte insbesondere deshalb, weil die maritimen Bereiche breit gefächert seien und die Themen der Zeit in Zukunft einiges abfordern würden. »Daher begrüße ich ausdrücklich, dass wir eine Machbarkeitsstudie durchführen, die uns zeigen wird, welche Organisationsstruktur geeignet ist, um noch zielgerichteter zu agieren«, so Gerdes.

Ämter-Neuwahl

Einzelne Ämter wurden neu gewählt. Neuer Vorsitzender ist Bastian Gruschka von der  Hochschule Bremen. »Ich bedanke mich sehr für das Vertrauen der Mitglieder aus den fünf Küstenbundesländern und freue mich darauf, das MCN bei den aktuellen Herausforderungen zu unterstützen sowie die maritime Wirtschaft, die Wissenschaft und die Politik weiter zu vernetzen«, sagte der Professor. MCN-Geschäftsführerin Jessica Wegener dankte Vorgänger Gerdes »für die vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre«. Er habe wesentlich zum Erfolg des MCN beigetragen und die Weichen für das Prüfen der Strukturänderung gestellt.

Erneut von den Mitgliedern zum zweiten Vorsitzenden gewählt wurde Martin Pieper, Martin Pieper Unternehmensberatung. Neue Beisitzer sind Holger Ritter, Drynet, und Torben Taeger, Alfa Laval Mid Europe. Revisoren sind der wiedergewählte Sebastian Echternach und der neu gewählte Frank Kerstedt, beide von der Mazars Steuerberatung.

Mehr als 350 Unternehmen

Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit in der norddeutschen maritimen Branche zu fördern. Mehr als 350 Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind mittlerweile Mitglied. Insgesamt neun Fachgruppen koordiniert das MCN zu den Themen Innovationsmanagement, Maritime Informations- und Kommunikationstechnologien, Maritimes Recht, Maritime Sicherheit, Maritime Wirtschaft Offshore Wind, Personal und Qualifizierung, Schiffseffizienz, Unterwasserkommunikation sowie Yacht- und Bootsbau.
Das Maritime Cluster Norddeutschland wurde 2011 gegründet. Zunächst arbeiteten die Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in dem länderübergreifenden Cluster zusammen, im September 2014 kamen auch Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hinzu. Seit 2017 agiert das MCN als Verein.