Vorerst keine Kooperation der Seehäfen: Die HHLA und Eurogate legen ihre Gespräche über eine Fusion ihrer Containeraktivitäten bis auf weiteres auf Eis.[ds_preview]
Schon vor zwei Jahren hatten die beiden Terminalbetreiber erste Verhandlungen aufgenommen. Eine »Liebesheirat« stand dabei nie im Raum, eher eine Vernunftehe. Doch auch dazu wird es vorerst nicht kommen.
Die Gespräche würden »auf unbestimmte Zeit vertagt«, heißt es in einer Mittteilung der HHLA: Als Grund wird die aktuelle geopolitische Situation mit bisher unabsehbaren Auswirkungen genannt. Dazu zählen der Ukraine-Krieg, die jüngsten Lockdowns in China und die anhaltenden Engpässe in den Häfen, die zuletzt auch in Hamburg und Bremerhaven die Situation noch einmal verschärft hatten.
Die Verhandlungen über einen Gemeinschaftsbetrieb der norddeutschen Containerterminals sollen nun ruhen, bis sich die Rahmenbedingungen wieder stabil genug sind, heißt es weiter. Weitere Details oder Hintergründe werden nicht genannt.
Es gilt aber ein offenes Geheimnis, dass vor allem HHLA-Chefin Angela Titzrath einer operativen Zusammenlegung der acht deutschen Containerterminals in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven eher skeptisch gegenüberstand.