Seit 25 Jahren ist die Rostocker Neptun Werft Teil der Meyer Gruppe, die ihren Hauptsitz in Papenburg hat.[ds_preview]

Am 27. August 1997 schlossen sich die Werften in Papenburg und Rostock zur Meyer Neptun Gruppe zusammen. Die Werft an der Ostsee blickt auf eine lange Schiffbautradition zurück: Sie geht auf ein 1850 gegründetes Unternehmen zurück und hat seit dieser Zeit mehr als 1.500 Schiffe neu gebaut und weitere tausend repariert.

Heute liegt ein großer Schwerpunkt der Werft mit ihren 500 Mitarbeitenden zu den  im Bau von Flusskreuzfahrtschiffen. Ein weiteres wichtiges Standbein: Der Bau schwimmender Maschinenraummodule für die anderen Meyer-Standorte in Papenburg und Turku. Aber auch Fähren, Gastanker, Forschungsschiffe und andere Spezialschiffe zählen zum Produktportfolio.

»In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Neptun Werft zu einem bedeutenden Standort für die Meyer Gruppe entwickelt und trägt heute wesentlich zu dessen Erfolg bei. Durch kontinuierliche Investitionen hat sich die Werft stets weiterentwickelt, wie beispielsweise mit dem Neubau der Halle 8a, die 2018 in Betrieb gegangen ist. Wir freuen uns sehr, nun gemeinsam dieses Jubiläum zu feiern«, sagt jetzt Geschäftsführer Bernard Meyer.

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© Neptun Werft

Erbe des Bremer Vulkan

1997 investierte Bernard Meyer in eine Werft, die zum Erbe des Bremer Vulkan gehörte und die wie viele andere frühere Betriebe der ehemaligen DDR zuvor bereits Massenentlassungen hinter sich hatte. In den Folgejahren wurden auf der Rostocker Werft zunächst Stahlbausektionen für den Standort Papenburg gefertigt und vor allem Schiffsreparaturen durchgeführt. Denn aufgrund strikter EU-Regeln durfte Neptun zunächst keine seegängigen Schiffneubauten produzieren. Im Jahr 2000 wurde der Werftstandort vom Stadtzentrum Rostocks vollständig nach Warnemünde verlagert. Dort folgte das erste eigene, größere Projekt für den Standort: Das Containerschiff »Al Shuwaikh« wurde 2001 zu einem Tiertransportschiff umgebaut.

Zu dieser Zeit hatte die Werft neue Aufträge für den Bau anderer Schiffstypen an Land ziehen können: der Bau von Flusskreuzfahrtschiffen begann. Dieser Markt wurde die Kernkompetenz der Werft. Im Jahr 2002 wurden die ersten beiden Flusskreuzfahrtschiffe, die »A-Rosa Bella« und die »A-Rosa Donna«, abgeliefert. Weitere Binnenfahrtgastschiffe für A-Rosa, Premicon und Viking folgten. Im vergangenen Jahr beendete Neptun mit 65 Flusskreuzfahrtschiffen für Viking River Cruises die längste Serie an Schwesterschiffen weltweit. Damit hat die Werft in Warnemünde bis heute insgesamt 82 Flusskreuzfahrtschiffe abgeliefert.

Seit 2017 fertigt die Werft mit schwimmenden Maschinenraummodulen die Herzstücke für die Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft und von Meyer Turku. Begonnen mit dem Modul für die »AIDAnova« hat die Werft bis heute 13 von ihnen an die Werften innerhalb der Unternehmensgruppe geliefert.