Die Reederei Hartmann (Leer) sorgt für die Bestellung von drei weitere Containerschiff-Neubauten in China. Die 3.500-TEU-Schiffe sind LNG-fähig.[ds_preview]
Es handelt sich Maklerangaben zufolge um Neubauten mit je 3.500 TEU und Dual-Fuel-Motoren, die also auch mit Gas (LNG) fahren können. Damit verdoppelt sich die Zahl der von Hartmann bestellten Sub-Panamax-Einheiten.
Der Auftrag für die ersten drei Neubauten war vor ziemlich genau einem Jahr bei der Taizhou Sanfu Werft in China platziert worden. Darin enthalten waren Optionen für drei Schiffe, die offenbar jetzt gezogen wurden.
Damals wurde der Preis pro Schiff mit jeweils 59 Mio. $ angegeben, macht zusammen 354 Mio. $ für alle sechs Schiffe. Die Ablieferung ist demnach von Oktober 2024 und April 2025 geplant.
Hartmann ordert die Neubauten allerdings nicht auf eigene Rechnung, sondern wird während des Baus als Projektpartner im Auftrag der künftigen Eigner tätig. Bei den ersten drei Schiffen soll es sich dabei um Seaboard Marine handeln. Das in Miami ansässige Unternehmen ist mit 30 Schiffen im Fahrtgebiet Nordamerika-Karibik-Südamerika aktiv und beschäftigt bereits zwei Hartmann-Einheiten (1.114 TEU).
Das Design der LNG-tauglichen Containerschiffe wurde gemeinsam mit HB Hunte Engineering entwickelt. Mit Verweis auf Vertraulichkeitsvereinbarungen könnten keine weiteren Details genannt werden, heißt es bei Hartmann. Man sei derzeit in fortgeschrittenen Gesprächen mit mehreren Interessenten, sagte eine Hartmann-Sprecherin auf Nachfrage der HANSA.