Die US-Reederei matson hat bei der heimischen Philly Shipyard drei Containerschiffe bestellt, die mit LNG fahren können. Der Preis hat es in sich.[ds_preview]
Mit rund 1 Mrd. $ beziffert die von Hawaii aus operierende Reederei das Investitionsvolumen. Es handelt sich demnach um Einheiten der sogenannten »Aloha«-Klasse mit einer Kapazität von 3.600 TEU. Damit zahlt das US-Unternehmen für die drei Jones Act-konformen Schiffe – die größten je in den USA gebauten Containerfrachter – das Vielfache des Preises, den Werften in Asien aufgerufen hätten.
Dank ihres Dual-Fuel-Antriebs kann auch LNG gebunkert und als Kraftstoff genutzt werden, heißt es. Das erste Schiff wird im vierten Quartal 2026 ausgeliefert, die anderen beiden Neubauten folgen 2027.
Die Philly Shipyard hatte bereits 2018 und 2019 zwei »Aloha«-Schiffe für Matson gebaut. »Sie gehören zu den schnellsten und effizientesten Schiffen in der Matson-Flotte«, sagt CEO Matt Cox. Sie sollen im Express-Dienst CLX zwischen China und der US-Westküste (Long Beach) eingesetzt werden und helfen, die Klimaziele der Reederei zu erreichen. Matson will die Treibhausgasemissionen (Scope 1) bis 2030 um 40% verringern. 2050 soll »Netto Null« erreicht werden.
Philly Shipyard gehört zum Aker-Konzern. Matson wurde 1882 gegründet. Die Flotte von eigenen und gecharterten Schiffen des Unternehmens umfasst Containerschiffe, kombinierte Container- und RoRo-Schiffe sowie kundenspezifische Barges. Matson Logistics wurde 1987 gegründet und erweitert die geografische Reichweite von Matsons Transportnetzwerk auf ganz Nordamerika. Zu den integrierten Logistikdiensten gehören intermodaler Schienenverkehr, Autobahnvermittlung, Lagerhaltung, Frachtkonsolidierung, asiatische Lieferkettendienste und Weiterleitung nach Alaska.