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Das börsengelistete Schifffahrtsunternehmen MPC Container Ships will sein CO2-Management in der gesamten Flotte verbessern. Dafür setzt man auf das von Flagship Founders gegründete Berliner Startup zero44.[ds_preview]

Zero44 machte heute eine Partnerschaft mit MPC Container Ships öffentlich, dem Börsenvehikel der Hamburger MPC-Gruppe. Nach einer gemeinsamen Entwicklungs- und Testphase, die im Februar begonnen hatte, will MPC Container Ships die digitale CO2-Management-Lösung von zero44 nun für die gesamte Flotte einsetzen. Sie umfasst aktuell 64 Schiffe mit insgesamt 138.000 TEU Transportkapazität.

Das Startup war erst im Mai vom »Company Builder« Flagship Founders um Geschäftsführer Fabian Feldhaus ausgegründet worden, der von der Hamburger Reederei Auerbach und deren Gründer Lucius Bunk initiiert worden war. Kern von zero44 ist eine Software für das CO2-Management von Handelsschiffen. Sie fokussiert sich auf die Implikationen der CII- und EU-ETS-Regulatorik. Schifffahrtsunternehmen sollen so »Kontrolle über die Emissionen ihrer Schiffe sowie konkrete Entscheidungshilfen für ihre kommerzielle Planung« bekommen, heißt es.

Seit Februar wurde die Software entwickelt, in enger Zusammenarbeit mit MPC Container Ships sowie »einem weiteren Partner«. »Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft«, sagt Philipp Niesing, bei MPC Container Ships für die Dekarbonisierung zuständig. Man strebe an, dass alle Schiffe der Flotte ab Januar 2023 durchgängig den neuen CII-Zielen entsprechen. »Dafür brauchen wir eine Software, die es uns ermöglicht, das CII-Rating täglich zu beobachten. Mit zero44 sind wir in der Lage, den Einsatz unserer Schiffe mit den jeweiligen Charterern abzustimmen und das gesamte Charter-Jahr über gemeinsam zu gewährleisten, dass die CII-Zielsetzungen eingehalten werden«, so Niesling weiter.

Friederike Hesse, Gründerin und Geschäftsführerin von zero44, betonte den klaren Nutzen der Zusammenarbeit: »Wir freuen uns darüber, dass das Unternehmen schon so früh mit uns in einen gemeinsamen Entwicklungsprozess eingestiegen ist, der nun Früchte trägt. Ab sofort wollen wir uns auf den Rollout für den breiten Markt und die beständige Weiterentwicklung unserer Lösung fokussieren.«