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Die Hamburger Baltrader-Gruppe setzt für einen ihrer Neubauten auf ein Rotor-Segel als Antriebsassistenz. Das Projekt wird von der Bundesregierung gefördert.[ds_preview]

Die »Cemcommander« soll ein Rotorsegel auf dem Vorschiff bekommen, wie jetzt bekannt gemacht wurde. Anfang Januar startete das Projekt aus dem dritten Förderaufruf im Rahmen der Richtlinie »Nachhaltige Modernisierung von Küstenschiffen« (NaMKü), mit dem das Bundesverkehrsministerium die Modernisierung der Flotte unterstützen will.

Auf dem von der Baltrader-Gruppe in Auftrag gegebenen Zementcarrier wird im Bereich des Vorschiffs ein Rotorsegel mit den Abmessungen 24 x 4 m installiert. Es soll Treibstoff- und somit Emissionseinsparungen von bis zu 14% ermöglichen. »Wind-Assistenz-Antriebssysteme leisten einen unmittelbaren Beitrag zum Klimaschutz auf dem Weg zu einer klimaneutralen Schifffahrt und entsprechen damit den Förderzielen der Richtlinie«, heißt es weiter.

Baltrader ist ein international agierender Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Zementlogistik. Seit der Reedereigründung im Jahre 1997 ist das Unternehmen mit Sitz in Hamburg auf Wachstumskurs. Die aktuelle Flotte, die nach Unternehmensangaben für die größten Konzerne der Zementindustrie im Einsatz ist, besteht aus pneumatisch-selbstlöschenden Zementschiffen mit einer Tragfähigkeit von 3.000 bis 6.700 t.

Schon 2019 hatte Baltrader zwei Neubauten in China bestellt. Dadurch wuchs die Flotte auf zwölf Schiffe an. Die beiden Neubauten wurden von der staatlichen Förderbank KfW Ipex finanziert. Die Bereederung wird von der ebenfalls in Hamburg ansässigen Brise-Gruppe übernommen.