Alle Bedingungen sind erfüllt, der Kaufvertrag gültig: Nach der Insolvenz können Teile des Lotsenversetzers Wiking Helikopter mit einem neuen Eigner neu starten.[ds_preview]
»Die Investorenlösung für die Wiking Helikopter Service GmbH zum Jahresanfang ist perfekt«, teilte der Insolvenzverwalter Christian Kaufmann von der Kanzlei Pluta jetzt mit. Der Ende September 2022 unterzeichnete Kaufvertrag stand ursprünglich unter dem Vorbehalt einiger Bedingungen, die jetzt allesamt erfüllt sind.
Das Unternehmen aus Niedersachsen befand sich seit Sommer in einem Insolvenzverfahren. Die Wiking Helikopter existiert seit 1975 und betreibt seit 1975 Offshore-Flüge über der Nord- und der Ostsee. Unter anderem ist das Unternehmen in den Segmenten Lotsenversatzdienst, Windpark-Versorgung und Plattform-Versorgung mit Hubschrauber aktiv. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde die Insolvenz insbesondere auf einige unprofitable langfristige Aufträge sowie deutlich gestiegene Energie- und Treibstoffkosten, eine ungünstige Finanzierungsstruktur und erhebliche Pensionslasten zurückgeführt.
Die Northern Helicopter GmbH aus Emden »und verbundene Unternehmen« übernehmen den Werftbetrieb sowie die Geschäftsbereiche Wartung und Training sowie den Bereich Seelotsenversatz einschließlich der erforderlichen Helikopter. 44 Mitarbeiter wurden übernommen. Der weitere Bereich »Notfallrettung« war bereits vor Antragstellung stillgelegt worden.
»Wir freuen uns, dass die Übernahme wie geplant vollzogen werden konnte. Mein Dank gilt allen Beteiligten und insbesondere den motivierten Mitarbeitern, die diese erfolgreiche Lösung möglich gemacht haben«, sagte Kaufmann.