Hapag-Lloyd, UASC, Fusion
Print Friendly, PDF & Email

Das Energieunternehmen Mabanaft und die Hamburger Linienreederei wollen Optionen für die Lieferung von Ammoniak als Bunkerkraftstoff in Deutschland un den USA prüfen.[ds_preview]

Die beiden Unternehmen wollen die Möglichkeiten und Voraussetzungen für einen sicheren Umgang mit sauberem Ammoniak als Bunkerkraftstoff im und um den Hamburger Hafen sowie im Hafen von Houston untersuchen. Bewertet werden müssen die kommerziellen, technischen und regulatorischen Anforderungen, hinzu kommt die Kontaktaufnahme zu allen relevanten Stakeholdern.

Mabanaft ist dabei, in Hamburg eine Infrastruktur für Import und Lieferung von sauberem Ammoniak für einen Hauptkunden zu entwickeln, verbunden mit einem größeren Infrastruktur-Investitionsprogramm, um eine Plattform für kohlenstoffarme Kraftstoffalternativen zu schaffen. Im November letzten Jahres gab Mabanaft die Absicht bekannt, zusammen mit dem Projektpartner Air Products, Deutschlands erstes großes Importterminal für grüne Energie in Hamburg zu bauen. Das Projekt ist Schritt beim Aufbau einer Import- und Vertriebsinfrastruktur für grünen Ammoniak im Hamburger Hafen. Mit dem Ziel, Deutschland ab 2026 mit Wasserstoff zu versorgen, soll das geplante Importterminal am bestehenden Blumensand Tanklager von Mabanaft im Hafen angesiedelt werden.

Darüber hinaus ist Mabanaft an Gulf Coast Ammonia (GCA) beteiligt, einer groß angelegten Ammoniak-Produktionsanlage in Texas City, die nach derzeitigem Planungsstand Mitte 2023 in Betrieb genommen werden soll. Um der internationalen Schifffahrtsindustrie »eine zukunftssichere Kraftstoffoption zu bieten«, prüfe man nun eben auch Möglichkeiten für die Entwicklung einer entsprechenden Bunkerinfrastruktur in Hamburg sowie entlang der US-Golfküste.