F126 Fregatte
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Damen Marine Components hat spezielle Ruder für die vier Fregatten des Typs F126 zentwickelt. Damen Naval baut die Schiffe für die deutsche Marine.[ds_preview]

Jedes Schiff wird mit zwei Rudern ausgestattet, die entwickelt wurden, um extremen Belastungen standzuhalten und die hydrodynamischen Eigenschaften der schnellen Schiffe zu verbessern.

Die Spatenruder des Typs Atlantic von Damen Marine Components (DMC) seien speziell für das Fregattenprojekt entwickelt worden, um der besonderen Rumpfform und dem Einsatzprofil dieser Marineschiffe zu Rechnung zu tragen, heißt es. Die Ruder haben ein relativ schlankes Profil, um den Widerstand zu verringern und die Kurstreue bei hohen Geschwindigkeiten zu verbessern, wobei die gute Manövrierfähigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten in Häfen oder bei Spezialeinsätzen erhalten bleibt.

Zum Einsatz kommt die von DMC entwickelte Asymmetric Rudder Technology (ART). Das bedeutet, dass die Vorderkante der Ruder asymmetrisch ist, wodurch die turbulente Wasserströmung von den Propellern vor den Rudern gleichmäßiger über die Ruderoberfläche geleitet wird. Dadurch wird die Kavitation verringert, der Wirkungsgrad der Ruder erhöht und der Widerstand des Schiffes verringert.

Eine weitere Verbesserung der Effizienz wird durch die Silent Bulb erreicht, die in die Ruder eingebaut ist, direkt im Kielwasser der Propellerachse. Dabei handelt es sich um eine energiesparende Ergänzung des Ruderprofils, die auf der Mittellinie des Propellers angeordnet ist. Der Silent Bulb verbessert nach Angaben von Damen die Wasserströmung, die vom Propeller ausgeht, und erhöht den Schub bei höheren Lasten.

DMC hat die Ruder speziell für den F126-Rumpf entwickelt. »Das Ruderprofil wurde intensiv untersucht, und es wurden Tankversuche durchgeführt, um die optimale Form im Hinblick auf die Reduzierung des Widerstands und die Verbesserung des Manövrierens zu erhalten. Da die F126-Schiffe mit zwei gegenläufigen Propellern ausgestattet sind, sind die Ruder für jedes Schiff so konstruiert, dass sie die Wasserströmungen im Kielwasser der sich gegenläufig bewegenden Propeller lenken«, so das Untewrnehmen.

Eine besondere Anforderung für den Marinebetrieb der F126 besteht darin, das gesamte Schiff, einschließlich der Ruder, nach Spezifikationen für extreme Schockresistenz zu bauen. Die Ruder sind so ausgelegt, dass sie enormen Stoßbelastungen standhalten. Auf der Grundlage umfangreicher Berechnungen werden kritische Bereiche verstärkt und spezielle Schweißnähte angebracht. Für die Konstruktion wird hochfester Stahl bester Qualität verwendet, der die Klassifizierungsvorschriften für Marineschiffe erfüllt.