Containerumschlag-in-Riga-BCT
© Port of Riga
Print Friendly, PDF & Email

Das Volumen des Containerumschlags im Hafen von Riga ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.[ds_preview]

Im Jahr 2022 wuchs der Containerumschlag in Riga im Jahresvergleich um 10,8 % auf 460.700 TEU. Das größte Containerumschlagsunternehmen des Hafens, Baltic Container Terminal (BCT), konnte das Vorjahresergebnis um 16 % übertreffen. Im vergangenen Jahr hat BCT 326.000 TEU umgeschlagen. Das war der höchste Jahresumschlag in der Geschichte des Terminals. 2022 liefen sechs Containerschifffahrtslinien regulär Riga an. Die Verträge seien alle für 2023 verlängert worden, heißt es.

»Der Anstieg des Containerumschlags ist auf die Auswirkungen der geopolitischen Lage auf die globalen Logistikketten zurückzuführen, die sich nicht nur im Ostseeraum, sondern weltweit auf den Güterverkehr auswirken«, erklärt Port of Riga.

Riga liegt im Ostsee-Trend

Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Containerfrachtverkehr zeigen sich überall. Der Hafen von St. Petersburg, früher der größte Containerhafen in der Region, verlor im Jahr 2022 zwei Drittel seines Containerfrachtvolumens. Dagegen verzeichneten die Häfen von Riga, Klaipėda und Tallinn sowie die finnischen Häfen Helsinki und Hamina/Kotka einen Anstieg des Containerumschlags. Vom polnischen Container-Hub Danzig liegen noch keine Jahreszahlen vor, der Hafen ist aber bereits Nr. 1 im Containerumschlag.

BCT-Vorstandsmitglied Dmitrijs Kiselevs führt das Wachstum auf zwei Trends zurück. »Seit Beginn des Krieges haben die Containerlinien russische Häfen boykottiert und die Containerterminals der baltischen Länder genutzt. Später hätten auch Exporteure und Importeure verstärkt den Hafen von Riga für den Versand von Waren, die zuvor über russische Häfen verschickt wurden, was zu einem Anstieg des Stroms russischer Exportcontainer und des Volumens von Importcontainern führte, die in zentralasiatische Länder verschickt wurden.«