LNG, Hamburg, »Brussels Express«, Hapag-Lloyd)
Die »Brussels Express« in Hamburg (© Hapag-Lloyd)

Die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd und der Energiekonzern Shell haben einen mehrjährigen LNG-Liefervertrag unterzeichnet. [ds_preview]

Der Liefervertrag zwischen Shell Western LNG und Hapag-Lloyd betrifft die ultragroßen Dual-Fuel-Containerschiffe von Hapag-Lloyd mit einer Kapazität von mehr als 23.500 TEU. Die Bunkerung für diese zwölf neuen Schiffe wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 beginnen, und das LNG wird im Rotterdamer Hafen geliefert. Hapag-Lloyd will die Ende 2020 bestellten Schiffe auf Europa-Fernost-Routen einsetzen, wo sie Häfen wie Rotterdam, Hamburg, Singapur und Shanghai anlaufen.

Der Einsatz von LNG als Kraftstoff soll die CO2-Intensität dieser Schiffe im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen sofort um bis zu 23 % reduzieren und zu einer nahezu vollständigen Reduzierung der Partikelemissionen führen. Bis 2045 will die Reederei im Betrieb kohlenstofffrei zu werden.

Zusätzlich zur LNG-Liefervereinbarung haben Hapag-Lloyd und Shell eine strategische Zusammenarbeit vereinbart, um die weitere Dekarbonisierung der Schifffahrt voranzutreiben. Der Schwerpunkt dabei soll zunächst auf der Entwicklung des Potenzials weiterer kohlenstoffarmer Kraftstoffe liegen, darunter verflüssigtes Biomethan und der wasserstoffbasierte Kraftstoff verflüssigtes E-Methan.

Shell hatte im Juni 2022 bereits mit der französischen Linienreederei CMA CGM einen mehrjährigen Vertrag für die Belieferung neuer LNG-Containerschiffe mit verflüssigtem Erdgas geschlossen.