Port of Long Beach LBCT
© Port of Long Beach
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Der Containerumschlag im US-Westküstenhafen Long Beach nimmt deutlich ab. Vor allem die Importe um mehr als ein Drittel unter dem Vorjahr.

Die großen Hubs an der Westküste der USA, Long Beach und Los Angeles, standen lange im Zentrum des Containerbooms um Transpazifikverkehr. Angesichts voller Lager, des zurückliegenden chinesischen Neujahrsfests und geringerer Verbraucherausgaben in den Vereinigten Staaten, hat sich der Trend zuletzt aber weiter negativ entwickelt. [ds_preview]

Für den Monat Februar meldet der Hafenbetreiber einen Umschlag von 543.675 TEU, ein Rückgang um 31,7 % gegenüber Februar 2022, dem umschlagstärksten Februar in der Geschichte des Hafens. Die Importe gingen um 34,7 % auf 254.970 TEU und die Exporte um 5,9 % auf 110.919 TEU zurück. Der Leercontainerumschlag im Hafen fiel um 38,3 % auf 177.787 TEU.

Long Beach: Handel normalisiert sich

»Nach den rekordverdächtigen Umschlagzahlen zu Beginn des vergangenen Jahres normalisiert sich der Handel weiter«, sagt Mario Cordero, Executive Director des Port of Long Beach.

Eine Abschwächung des Handels im Februar ist normal, da in diesem Monat die ostasiatischen Fabriken für bis zu zwei Wochen schließen, weil die Arbeiter das Neujahrsfest feiern. Wirtschaftsexperten zufolge begann das Jahr stärker als erwartet, doch trugen Verlagerungen bei den Handelsrouten und inflationsbedingte Preissteigerungen zu einem Rückgang der Verschiffungen bei. Die Einzelhändler leerten zunächst ihre Lager.