AAL lässt eine Neubauserie in China fertigen
v.l.: Rangel Vasilev, Project Manager, Columbia Shipmanagement (CSM); Jack Zhou, General Manager, AAL Shipping China; Han Jianbin, Deputy GM, CSSC Huangpu Wenchong Shipbuilding (© AAL)

Mit dem ersten Stahlschnitt für die »AAL Limassol« startet die MPP-Reederei AAL ihre neue MPP-Serie an »Super B«-Frachtern.[ds_preview]

Der Bau des ersten Mehrzweck-Heavylifters des neuen Typs mit 32.000 t Tragfähigkeit startete jetzt auf der Werft CSSC Huangpu Wenchong in Guangzhou, China. Vor rund einem Jahr hatte der zur Unternehmensgruppe von Heinrich Schoeller gehörende Carrier insgesamt sechs Einheiten geordert. Ab dem ersten Quartal 2024 sollen sie nach und nach in Dienst gestellt werden, wie die Nr. 4 im MPP-Weltmarkt jetzt bestätigte.

Jack Zhou, General Manager von AAL China, vertrat die Reederei bei der Zeremonie in Begleitung von Rangel Vassilev, Projektleiter der Schwestergesellschaft Columbia Shipmanagement (CSM), deren Schiffbauarchitekten in die Planung des Neubaus eingebunden waren.

»30 Jahre Erfahrung bei AAL«

»Die Super B-Class-Schiffe wurden von unseren Ingenieuren als die fortschrittlichsten MPPs auf dem Markt konzipiert, die die fast 30-jährige Erfahrung im Umgang mit Schwergut, Stückgut und Trockenmassengut nutzen«, wird Reedereichef Kyriacos Panayides in einer Mitteilung zitiert.

Die Heavylifter werden 179,9 m lang sein, eine Breite von 30 m und einen Ballasttiefgang von 6,5 m haben, wobei jedes Schiff bis zu 80.000 Frachttonnen Stückgut transportieren könne. Das Wetterdeck bietet eine freie Ladefläche von 4.500 m², mit ausziehbaren Pontons an der Steuerbordseite des Schiffes, um den Stauraum an Deck noch weiter zu vergrößern. Drei an Backbord montierte Schwerlastkräne mit einer Kapazität von je 350 t und einer Tandem-Hebekapazität von 700 t sowie einer Reichweite von 35,7 m sollen die Beladung des Vorder- und Achterschiffs ermöglichen, um den Stauraum und die Stauzeit zu optimieren.

Die Brücke ist im Bugbereich angeordnet, nicht zuletzt, um die Sichteinschränkung durch Ladungen zu verringern. Unter Deck befinden sich zwei große Laderäume ohne Mittelschott mit den Maßen 68 x 25 m und 38 x 25 m und einer Höhe von 15,6 m. Die neuen Schiffe sind als »dual-fuel« und »Methanol-ready« konzipiert. Sie sind mit 7.380-Kilowatt-Hauptmaschinen von MAN sowie zwei 1.600-Kilowatt- und einem 900-Kilowatt-Hilfsdieselgenerator ausgestattet.

Fünf der Super B-Class werden nach bedeutenden Stückgut-Häfen benannt: »AAL Antwerp«, »AAL Hamburg«, »AAL Houston», »AAL Dubai« und »AAL Dammam«. Das erste Schiff wird den Namen »AAL Limassol« tragen, als Hommage an die Stadt, »in der die Geschichte von AAL 1995 ihren Anfang nahm«.