Containerschiff, Schiffskäufe, Secondhand, S&P, Containerschifffahrt
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Claus-Peter Offen und Bertram Rickmers haben je eines ihrer Schiffe zu Geld gemacht: Käufer ist in beiden Fällen die französische Linienreederei CMA CGM.

Das mit 700 Reefer-Plätzen ausgestattete Schiff, bei CPO als »Santa Liana« geführt, war seit seiner Ablieferung durch Hyundai vor 15 Jahren fast durchgängig an CMA CGM verchartert. Der Branchendienst Alphaliner vermutet, dass bei Abschluss der letzten Vereinbarung den Franzosen eine Kaufoption offeriert wurde, die nun eingelöst wurde. [ds_preview]

Bei VesselsValue wird die »Pelleas« knapp über dem Kaufpreis mit 54 Mio. $ bewertet. Aber die Summe passt ins aktuelle Marktgeschehen. Erst kürzlich war die etwas kleinere »Northern Justice (8.814 TEU) für glatte 50 Mio. $ von MSC übernommen worden. Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Aponte-Reederei dagegen für die baugleiche »Norther Jasper« noch 85 Mio. $ berappen müssen.

CMA CGM greift auch bei Rickmers zu

Die zweite Neuerwerbung stammt aus der Flotte der Asian Spirit Steamship Company von Bertram Rickmers. Es handelt sich um den klassischen Panamax »Spirit of Lisbon« (4.254 TEU), jenes Schiff, mit dem die Geschichte der ASSC einst begann. Es wurde 2009 bei Jiangsu New Yangzijiang in China gebaut und war den Franzosen noch 22 Mio. $ wert. Auch in diesem Fall liegt VesselsValue mit rund 1 Mio. $ knapp über dem Kaufpreis.

Mit den beiden aus Deutschland übernommenen Schiffen hat CMA CGM in den vergangenen zweieinhalb Jahren mehr als 100 Einheiten am Secondhand-Markt eingesammelt. Die Franzosen werden in ihrer Kauflaune nur von MSC mit jetzt rund 300 Käufen übertroffen.

Als drittes Schiff kommt noch die »Amoliani« (Baujahr 2013, 6.881 TEU) für 61 Mio. $ in die CMA CGM-Flotte. Sie gehörte bislang International Maritime Enterprises und ist derzeit an Hapag-Lloyd verchartert.