Die maritimen Metropolen Hamburg und Busan wollen enger zusammenarbeiten – unter anderem im Hafen oder in der Schiffstechnik. Die Klassifikationsgesellschaft Korean Register will ihre Zusammenarbeit mit deutschen Reedern ausbauen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat den Bürgermeister der koreanischen Hafenstadt Busan, Park Heong-joon, zu einem Gespräch in der Hansestadt getroffen. Die beiden Politiker unterzeichneten dabei auch eine Absichtserklärung über eine engere Zusammenarbeit.[ds_preview]
Kooperieren wollen die beiden Städte insbesondere in den Bereichen Smart Green City, Klimaschutz und bei der Digitalisierung der Häfen. Darüber hinaus sind Projekte und regelmäßige Austausche in Kunst und Kultur, Tourismus, Bildung, Verwaltung sowie Wissenschaft und Forschung geplant. Ein weiteres Highlight: In diesem Jahr ist Südkorea mit der Hafenstadt Busan Länderpartner des 834. Hafengeburtstags Hamburg, der an diesem Wochenende an der Elbe stattfindet.
Busan und Korea sind wichtige Partner für Hamburg
Busan ist mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Südkoreas und mit dem weltweit siebtgrößten Hafen für Hamburg ein wichtiger Partner unter anderem für die Zusammenarbeit in Handel und Schifffahrt. Seit 2010 besteht eine Hafenpartnerschaft, schon ein Jahr länger existiert eine Parlaments-Patenschaft zwischen der Hamburgischen Bürgerschaft und dem Busan City Council. Daher nahmen auch die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit, und der Präsident des Stadtparlaments von Busan, Ahn Sungmin, an der Unterzeichnung der Absichtserklärung teil.
Bürgermeister Park ist diese Woche mit einer rund 30-köpfigen Delegation in Hamburg zu Gast. Auf dem Programm stand unter anderem auch die Teilnahme an der »Busan-Hamburg Green Maritime Konferenz«, die gestern in der Handelskammer stattfand. Zu den Co-Gastgebern gehörte unter anderem auch die Klassifikationsgesellschaft Korean Register, die hierzulande mit immer mehr Reedereien für deren Schiffe zusammenarbeitet.
Neben Michael Suhr, Senior Vice President und Regional Director North Europe, und Jik Lee, General Manager der Hamburger Niederlassung, war aus Korea auch Yeontae Kim, Chief Technical Officer (CTO) der Klassifikationsgesellschaft, angereist. Auch das Korean Register will seine Aktivitäten in Hamburg und Norddeutschland fortsetzen und ausbauen. Im Laufe der Woche standen unter anderem mehrere Besuche bei deutschen Reedereien auf der Agenda.
