Evergreen, Linienreedereien
Quelle: Evergreen
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Gerüchte hatte es schon länger gegeben, dass die Linienreederei Evergreen weitere Neubauten bestellen könnte. Nun sollen Werften auf den Auftrag bieten.

Es geht dem Vernehmen nach um insgesamt 24 Containerschiffe mit einer Kapazität von jeweils 16.000 TEU. Die Reederei aus Taiwan folgt zudem einen Trend, den vor allem Maersk und CMA CGM gesetzt haben: Die Dual-Fuel-Maschinen sollen auch Methanol verbrennen können. [ds_preview]

Wie Makler berichten, sind interessierte Werften aufgefordert, ihre Angebote bis zum 17. Mai einzureichen. Es wird mit Kosten von etwa 180 Mio. $ pro Schiff gerechnet.

Da Bauplätze angesichts der aktuellen Neubau-Welle eher rar gesät sind, ist davon auszugehen, dass der Großauftrag unter mehreren Werften aufgeteilt wird. In Frage kommen vor allem die großen Schiffbaubetriebe in Südkorea, heißt es.

Evergreen rückt an Hapag-Lloyd heran

Spekuliert wird, dass der Appetit von Evergreen noch nicht gestillt ist. Demnach plant die Reederei eine weitere Ausschreibung für für eine große Serie von 3.000-TEU-Schiffen. Bislang stehen für die Taiwaner, im weltweiten Ranking der Linienreedereien mit 1,66 Mio. TEU Flottenkapazität derzeit hinter Hapag-Lloyd (1,8 Mio. TEU) auf Platz 6 geführt, 49 Neubauten mit insgesamt 473.000 TEU im Orderbuch.

Evergreen setzt damit in den Neubau-Reigen fort, an dem fast alle großen Container-Linienreedereien beteiligt sind. In den vergangenen zweieinhalb Jahren wurden Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 8,61 Mio. TEU bestellt. Der Auftragsbestand liegt bei knapp 30% der Bestandsflotte.