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Neben Euroseas bauen auch andere Reedereien ihr Auftragsbuch für Containerschiffe weiter aus. Dazu zählen die beiden Linien Evergreen und ONE.[ds_preview]

Nahc Maklerangaben wurden allein in der vergangenen Woche rund 93 000 TEU neu ins Auftragsbuch genommen. Dazu hat die Linienreederei Evergreen (Taiwan) maßgeblich beigetragen. In China wurden bei CSSC drei weitere Megamax-Schiffe mit einer Kapazität von 24.000 TEU bestellt. Zwölf Einheiten waren bereits in Auftrag gegeben worden, die je zur Hälfte von CSSC und von Samsung (Korea) gebaut werden.

Noch nicht offiziell bestätigt ist, dass auch ONE weitere Containerschiffe in Auftrag geben will. Die japanische Linie teilt sich bereits mit Allianz-Partner Hapag-Lloyd die Bestellung der 24.000-TEU-Einheiten für die Fernost-Dienste. Nun folgen zehn kleinere Post-Panamax-Schiffe mit jeweils 13.000 TEU, die zu gleichen Teilen in Japan bei Imabari und in Korea bei Hyundai gebaut werden sollen. Die Investitionssumme wird mit rund 1,6 Mrd. $ angegeben.

Dem Vernehmen nach optiert ONE, ebenso wie Evergreen, für konventionell angetriebene Schiffe, die mit Scrubbern ausgestattet werden. Denn das Fahrtgebiet soll Südamerika sein, und dort fehlt noch die Infrastruktur für eine verlässliche Versorgung mit LNG, heißt es.

Zudem hat Eastern Pacific von Idan Ofer das Auftragsbuch mit sechs Chittagongmax-Schiffen aufgestockt. Sie sollen ab dem 4. Quartal 2023 ausgeliefert werden und kosten rund 42 Mio. S. Zudem wurden vier Optionen vereinbart, so dass die Serie auf insgesamt zehn Einheiten wachsen könnte.

Insgesamt sind bislang bei den Werften weltweit in diesem Jahr Bestellungen über 777.000 TEU eingegangen, kaum weniger als im gesamten Jahr 2020 (1 Mio. TEU) und schon fast ein Viertel im Vergleich zum vergangenen Rekordjahr mit einem Kapazitätsgewinn von 4,4 Mio. TEU. Anders als bei den oben genannten Bestellungen werden zwei Drittel dieser Neubauten (63%) auch für den Betrieb mit alternativen Kraftstoffen ausgelegt.