Hutchison Ports - Felixstowe, COntainerumschlag, OOCL
Foto: Hutchison Ports
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In den ersten Monaten des Jahres 2023 zeigt der weltweite Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine »desolate Entwicklung«, melden Marktbeobachter.

In den nordamerikanischen und nordeuropäischen Regionen liegen die Umschlagverluste im Zeitraum Januar bis April durchgehend im zweistelligen Bereich. Die Regionen mit dem höchsten Wachstum – Westasien, Südostasien und China – liegen mit 1,0% bis 1,4% nur knapp im positiven Bereich. [ds_preview]

Insgesamt lag das Umschlagvolumen nach Angaben des Bremer Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) über alle Regionen hinweg 3,5% unter den Vorjahreswerten.

Krieg in Ukraine drückt Containerumschlag direkt und indirekt

Während sich die Umschlagverluste in Nordeuropa größtenteils durch einen starken Einbruch des russischen Marktes erklären ließen, sei der noch stärkere Rückgang um ein Viertel in den nordamerikanischen Pazifikhäfen allenfalls indirekt auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen, heißt es.

Neben den gestiegenen Energiepreisen und der damit verbundenen Inflation spielten auch Arbeitsniederlegungen in den Häfen sowie eine Kaufzurückhaltung sowohl der US-amerikanischen Unternehmen als auch der Konsumenten und Konsumentinnen eine Rolle.

»Da aktuell keine Region eindeutige Wachstumstendenzen zeigt, ist eine Trendumkehr beim weltweiten Containerverkehr noch nicht erkennbar«, so die Analysten.

containerumschlag jan-apr 2023 ISL
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