Regatta
© DSM
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Schüler für maritime Berufe begeistern – das war eines der Ziele der ersten «Azubi-Regatta« in Bremerhaven. Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit.

Firmen und Institutionen sowie Verbände der maritimen Wirtschaft waren nach Bremerhaven in die Kogge-Halle im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte gekommen, um und Schülern ein Bild ihrer Arbeitswelt zu vermitteln.[ds_preview]

Die jungen Menschen stellten Fragen zu diversen Ausbildungsberufen und durften an Kränen, Fahrsimulatoren und Roboterarmen anpacken.

»Nachwuchs sichert die Zukunft« – diesem Motto folgend verwandelte sich das DSM für vier Stunden zum Ort der Berufsorientierung. Der Ton des Nebelhorns war der Startschuss für den Lauf zu den Stationen. Rund 90 Schüler aus Bremerhaven und dem Umland kamen in die Kogge-Halle und machten Halt am Roboterarm des Schiffsrecycling-Unternehmens Leviathan, beim Fahrsimulator von Bredo Dry Docks oder bei den Miniatur-Kränen und Containern von Eurogate.

Die Reederei Laeisz klärte über den Beruf des Schiffsmechanikers auf und simulierte Seegang auf einem Balance-Board. An Bord des Walfängers »Rau IX« erzählten zwei Kapitäne von ihrer aktiven Zeit auf See und ihrer jetzigen Tätigkeit im Hafenamt, während die Jugendlichen die Modellschiffe durch den Maxi-Port steuerten. Insgesamt elf Firmen und Institutionen sowie Vereine aus der maritimen Wirtschaft ließen sich im Speed-Dating-Verfahren ausfragen.

Im Anschluss quittierte ein Stempel im Ausbildungsheft den Besuch der Station. Aus der Schülerschaft gab es positives Feedback: »Es macht Spaß, weil man viel ausprobieren kann. Und natürlich lernt man eine Menge über die einzelnen Berufe. Das ist schon anders als eine normale Jobmesse«, sagte etwa der Schüler Ali.

»Nerv getroffen« mit Azubi-Regatta

Auch im DSM-Team war man zufrieden: »Man kann sehen, dass alle Beteiligten Spaß hatten – am Ausprobieren und am Präsentieren. Wir haben einen Nerv getroffen – die Firmen waren sofort dabei und die Plätze für Schulen waren sehr schnell ausgebucht. Es gab sogar noch eine Klasse, die ganz spontan heute dazu kam«, so Tina Krämer, Projektmanagerin der Azubi-Regatta für das DSM.

Die Premiere der ersten Azubi-Regatta zeige, dass ein Museum nicht nur Geschichte präsentiert, sondern auch ein Ort der Zukunft und Nachwuchsgewinnung sein kann, hieß es. »Als maritimes Museum vermitteln wir nicht nur historisches Wissen, sondern verbinden es mit den wichtigen Fragen der Gegenwart und Zukunft. Die Azubi-Regatta erweitert dieses Konzept, denn hier können Jugendliche und Unternehmen der maritimen Wirtschaft ihre eigene Zukunft in den Blick nehmen«, sagte Ruth Schilling, Geschäftsführende Direktorin des DSM.