Der Fährreedereiverband Interferry betont, wie wichtig es ist, mehr Gütertransporte von der Straße auf den Kurzstreckenseeverkehr zu verlagern. Das soll insbesondere durch eine bessere Nutzung der EU-Fördermittel zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Sektors geschehen.
»Die Fährschifffahrt ist zweifelsohne ein sehr effizientes Transportmittel, und die politischen Entscheidungsträger und die Branche sind sich einig in ihrem Ziel, mehr Volumen von der Straße auf den Seeweg zu verlagern. Allerdings fehlt es allzu oft an den notwendigen Realitäten, um dieses Ziel zu erreichen«, sagt Johan Roos, Direktor für Regulierungsfragen bei Interferry. [ds_preview]
»Um das Credo von Interferry ›Stronger Together‹ aufzugreifen, müssen wir jetzt gemeinsam daran arbeiten, Chancen zu nutzen, Herausforderungen zu bewältigen und unser Wissen zu teilen, sowohl aus Sicht der Industrie als auch aus Sicht der politischen Entscheidungsträger. Das europäische Verkehrssystem ist in hohem Maße auf das Straßennetz angewiesen, was zu Staus und dem Verfall der Infrastruktur führt, während der Kurzstreckenseeverkehr eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvollere Alternative darstellen kann«, so Roos.
Der Verband will die Möglichkeiten auf dem European Shipping Summit am 19. und 20. September erörtern, Der Gipfel wird von den Verbänden der Reeder in der Europäischen Gemeinschaft (ECSA) in Zusammenarbeit mit Interferry und anderen Schifffahrtsverbänden organisiert.
Interferry vertritt als globaler Verband mit beratendem Status bei der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) und ähnlichem Einfluss bei der Europäischen Union mehr als 270 Unternehmen und 1.200 Einzelpersonen in mehr als 40 Ländern. Interferry hat in erster Linie die Aufgabe, die Branche in regulatorischen und politischen Fragen zu vertreten, im Namen des weltweiten Fährsektors zu sprechen und die Vernetzung und Kommunikation zwischen seinen Mitgliedern zu fördern.