ETA, Mercuria
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Das Schweizer Handelsunternehmen Mercuria und die niederländische Reederei ETA Shipping wollen gemeinsam eine Flotte von 16 Eco-Frachtern aufbauen.

Im Rahmen eines Joint Ventures werden zunächst sechs Shortsea-Schiffe des Typs ÈTA 6700 bei Taizhou Sanfu Ship Engineering in China gebaut, wobei die erste Ablieferung für 2025 erfolgen soll. Daneben bestehen Optionen für weitere zehn Schiffe. Eigentümerin der Schiffe wird Mare Balticum, eine Tochtergesellschaft von Mercuria, während ÈTA Shipping eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen halten wird. [ds_preview]

ETA-Design setzt auf flexibles Antriebskonzept

Die Rede ist von einer modularen Bauweise: Eine Hauptmaschine ist nicht vorgeshen, stattdessen werden an Bord Generatoren für einen diesel-elektrischen Antrieb installiert. Sowohl konventionelle als auch kohlenstoffarme Kraftstoffen könnten zur Anwendung kommen, heißt es. Künftig sei aber auch der Einsatz alternativer Energiequellen wie Batterien oder eine Brennstoffzelle denkbar, die wiederum mit Wasserstoff, Methanol oder Ammoniak betrieben werden könnte.

»Wir schätzen, dass es weniger als einen Tag dauern wird, das vorhandene Stromerzeugungssystem ganz oder teilweise zu ersetzen, ohne dass eine Werft benötigt wird«, erklärt Sam Gombra, Mitbegründer von ÈTA Shipping.

Nach Angaben von ETA wurde das Design ohne Abstriche bei der Geschwindigkeit oder der Ladekapazität verwirklicht. Die Schiffe haben eine Tragfähigkeit von 7.400 tdw und sollen voll beladen und bei einer Leistung von etwa 900 kW eine Geschwindigkeit von 10,5 kn erreichen. Die Neubauten seien somit die effizientesten Schiffe ihrer Art, heißt es weiter. Die Energieersparnis liegt den Angaben zufolge bei 30% gegenüber anderen Neubauten und bei 50% im Vergleich zu älteren Schiffen.