Messina
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Eigentlich war die Reederei Ignazio Messina & C. auf ConRo-Verkehre spezialisiert. Seit dem Einstieg von MSC wird auf Voll-Containerschiffe umgerüstet.

Alle zuvor betriebenen ConRo-Schiffe sind von der italienischen Reederei inzwischen verkauft worden. Stattdessen hat das Unternehmen Containerschiffe aus ehemals deutschem Besitz gekauft. Leidtragende ist die V.Group, nachdem bis heute 20 von ursprünglich 35 Einheiten aus der Erbmasse der Hamburger Norddeutsche Reederei H. Schuldt verkauft wurden. [ds_preview]

So landeten die »Northern Promotion« (Baujahr 2010, 4.600 TEU), umbenannt in »Jolly Argento«, und die blaugleiche »Northern Priority« (Baujahr 2009) in Italien bei Messina. Mit diesen klassischen Panamax-Einheiten legt Messina jetzt los. Weitere Einheiten sollen folgen, heißt es in Genua.

Messina will nach Afrika

Die »Jolly Argento«, gebaut bei Daewoo in Korea, ist nach der Übernahme im koreanischen Busan mit einer 23-köpfigen Besatzung auf dem Weg nach Guangzhou in China, um dort die nagelneue Container an Bord zu nehmen, teilte die Reederei mit. Von dort geht es nach Jeddah und schließlich weiter nach Genua, wo sie Anfang Oktober erwartet wird.

Messina will eigenen Angaben Liniendienste in Nischenmärkten wie zum Beispiel zwischen Ost- und Südafrika aufbauen. Im September wird mit der heutigen »Northern Priority« ein Schwesterschiff übernommen und in »Jolly Oro« umbenannt.

Das Unternehmen hat neben den Schiffen 1.000 40′-Flat-Racks und 100 kleinere 20′-Flat-Racks, ausgestattet mit High-Cube-Seiten, bestellt, um die Flotte mit Spezial-Equipment auszustatten. Damit sollen zusätzlich zu den klassischen Boxen auch rollendes Material, nicht in Containern passende Güter und besonders sperrige Ladung transportiert werden.