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Das von der Meyer Gruppe gegründete Unternehmen Meyer RE feiert sein einjähriges Bestehen. 

Seit seiner Gründung vor einem Jahr ergänzt Meyer RE das Kerngeschäft der Meyer Gruppe, den Bau von neuen Kreuzfahrtschiffen, um einen lebenslangen Service für Schiffe. [ds_preview]

Damit bietet die Service-Sparte laut eigenen Angaben als Partner von Kreuzfahrtanbietern »nachhaltige Lösungen für einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb aus einer Hand«. Im Idealfall erstrecke sich dieser Service von der Entwicklung über den langjährigen Betrieb bis hin zum Recycling eines Schiffes.

Meyer RE kooperiert erstmals mit Damen Shiprepair

Wie das Unternehmen mitteilt, kann es in seiner nunmehr einjährigen Geschichte bereits auf einige erfolgreiche Projekte zurückblicken. Beispielsweise konnte man im April dieses Jahres nötige Reparaturarbeiten am Schiffsrumpf der »Aidabella« durchführen.

Während einer regulären Dockung in Rotterdam wurde in Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen der Meyer Gruppe, wie ND Coatings, EMS Maritime Services und dem Laserzentrum der Werft, in kurzer Zeit ein Austauschsegment gefertigt. Erstmals kooperierte Meyer RE dafür auch mit der niederländischen Werftengruppe Damen Shiprepair & Conversion (DSC), die das Stahlsegment anschließend einbaute.

Die Zusammenarbeit mit Damen beruht auf einer Kooperation, die bereits im März gestartet wurde. Die beiden Unternehmen streben eine enge Zusammenarbeit an, um weltweite Reparatur- und Dockkapazitäten für Kunden zu sichern.

Gemeinsam wolle man Kreuzfahrtschiffe mit den neuesten Technologien zur Emissionsreduzierung ausrüsten. Derzeit führt Meyer RE am Beispiel eines Schiffes, dass 2017 auf der Meyer Werft gebaut wurde, Konzeptstudien durch. Es wird erforscht, wie das Kreuzfahrtschiff auf einen Antrieb mit Methanol umgerüstet werden kann. Weiterhin leitet die Service-Einheit in Polen ein Modernisierungsprojekt eines Kreuzfahrtschiffes, welches nun eine komplette Generalüberholung erhält.

»Ziel ist es, die Lebensdauer der Schiffe zu verlängern und sie umweltfreundlicher als je zuvor zu machen. Die Überarbeitungen, die wir vornehmen, und die neuen Technologien, die wir einsetzen, sollen die Energieeffizienz erhöhen und Emissionen verringern«, erklärt Alexander Höfling, Geschäftsführer von Meyer RE.

»REaction Teams« aufgebaut

Wie es weiter heißt, habe man sich auch im Hinblick auf das Personal in diesem Jahr zukunftssicher aufgestellt. Das Unternehmen hat sogenannte »REaction Teams« aufgebaut, die die verschiedenen Bereiche des Tätigkeitsfelds, von Sanierungen oder Reparaturen bis hin zu Nachhaltigkeits-Upgrades, abdecken. Projekte könnten so umgehend und mit der nötigen fachlichen Expertise umgesetzt werden, so die Service-Sparte. Darüber hinaus könne das Unternehmen auf zahlreiche Spezialisten innerhalb der Unternehmensgruppe zurückgreifen.

Ein Teil des Meyer RE-Teams im Gespräch
Ein Teil des Meyer RE-Teams im Gespräch